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DOPINGsucks.at: April 2009

30.04.2009

Kolportierte Anzahl der Dopingproben in Peking!

In diesen Tagen erfahren die Olympischen Spiele 2008 eine neue zweifelhafte Beliebtheit! Einer Frage eines unserer Lesers (besten Dank hiefür) wollten wir - aus aktuellem Anlass - nachgehen: "Wie viele Dopingproben wurden eigentlich bei der Olymipade in Peking durchgeführt?"

Die Antwort findet man in einem sehr ausführlichen Artikel im DERSTANDARD vom 19.08.2008 (hier ein Auszug):

Im Vorfeld der Olympischen Spiele wurden die Kontrollen intensiviert. "Normalerweise analysieren wir pro Monat 300 bis 400 nationale und internationale Proben aus aller Welt", erzählt Günter Gmeiner. "Vor Peking waren es tausend", so der Leiter des von der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA akkreditierten Kontroll-Labors in Seibersdorf.

Die Rekordmenge von 4.500 Dopingproben wird in Peking selbst untersucht, der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees Jaques Rogge hat vor der Eröffnung der Spiele mit rund 40 positiven Fällen gerechnet - bis jetzt wurden allerdings erst vier Sportler überführt, die noch dazu v.a. aus Randsportarten stammten.

"Es gibt einen Trend zu weniger positiven Fällen bei Sportgroßveranstaltungen, ganz einfach weil währenddessen und zuvor enorm viel kontrolliert wird. Und das wissen die Athleten", meint Günter Gmeiner gegenüber science.ORF.at.

Der zuletzt erwähnte Trend ist nach den Veröffentlichungen der letzten Tage wohl stark zu hinterfragen!

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Spendenaktion des DOPINGsucks Shop!

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Damit ihr nicht nur euch selbst etwas Gutes mit dem neuen Shirt tut, spenden wir von jedem verkauften Produkt einen Euro an die Österreichische Sporthilfe. Diese Aktion läuft den ganzen Mai 2009.

Also, helft mit den österreichischen Leistungssport sauber zu halten.
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Euer DOPINGsucks-Team

Rebellin zur "Beichte" aufgefordert

Bereits in der nächsten Woche muß der Dopingverdächtige Radprofi Davide Rebellin vor der italienische Anti-Doping-Kommission in Rom aussagen. Nach wie vor behauptet der Olympia-Zweite nicht gedopt zu haben und unschuldig zu sein.

Sein ehemaliger Trainer Giosuè Zenoni hat ihm mittlerweile über die "Gazzetta dello sport" empfohlen, "Davide, denk daran, dass es die Beichte gibt".

Mit Rebellin gibt es nun den dritten Dopingfall innerhalb des ehemaligen Gerolsteiner-Teams. Wie bereits mehrmals berichtet wird ihm vorgeworfen während der Olympischen Spiele 2008 in Peking das EPO-Nachfolgemittel CERA verwendet zu haben. Die Analyse der B-Probe steht noch aus.

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Giro d` Italia: Verschärfte Kontrollen angekündigt

Wie orf.at gerade berichtet hat, wird es bei der am 9. Mai beginnenden Italien-Radrundfahrt verstärkte Dopingkontrollen geben. Laut Renndirektor Angelo Zomegnan sei dies eine direkte Folge auf den Dopingfall von Davide Rebellin.

Gegenüber der Gazzeta dello Sport sagte er aus: "Es wird mehr konventionelle und gezielte Tests geben". Auch soll es erstmals Tests auf Doping mit CERA geben.

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29.04.2009

Namen der restlichen "Olympia-Doper" bekanntgegeben

Auf vienna.at haben wir einen Bericht zu den Namen der restlichen Dopingsünder, rund um die nachträglichen Kontrollen zu den Olympischen Spielen von Peking gefunden.

Neben den bereits bekannten Davide Rebellin, Stefan Schumacher und Rashid Ramzi wurden nun auch die griechische Geherin Athanasia Tsoumeleka, die kroatische 800-Meter-Läuferin Vanja Perisic und die Gewichtheberin Yudelquis Contreras aus der Dominikanischen Republik genannt.

Damit hat sich die Behauptung von heute früh, daß es sich um 2 Radsportler, 1 Gewichtheber und 3 Leichtathleten handelt bestätigt.


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Stefan Schumacher ebenfalls bei Olympia erwischt

Wie die Financial Times berichtet, wurde auch der deutsche Radprofi Stefan Schumacher nachträglich des Dopings während der Pekinger Spiele überführt. Die FT beruft sich bei dieser Behauptung auf eine Bestätigung durch den Bund Deutscher Radfahrer (BDR).

Schumacher war bereits bei der Tour de France positiv aufgefallen - ebenfalls auf CERA. Allerdings bestreitet Schumacher bis heute alle Vorwürfe, zuletzt hatte er sogar in einem Fernsehinterview bestritten, daß es eine positive Dopingprobe gibt (wir haben berichtet).

Er hat nun das Recht auf die Öffnung der B-Probe, auf dieses Recht hat er ja bei der ersten, während der Tour de France genommenen Probe verzichtet.

Damit hat das ehemalige Gerolsteiner Rad-Team nun zwei positive Olympioniken in seinen Reihen gehabt.


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Olympiasieger Ramzi überführt

Nun wurde auch bekannt, wer der gedopte Olympiasieger ist. Der 1.500-m-Sieger Rashid Ramzi aus Bahrain wurde ebenso wie Davide Rebellin und vier weitere Sportler nachträglich des Dopings während der Olympischen Spiele von Peking überführt. Ramzi hat ebenso wie Rebellin die Öffnung der B-Probe beantragt.

Zur Person: Rashid Ramzi wurde am 17. Juli 1980 geboren, allerdings in Marokko. Nach Bahrain ist er erst im Jahre 2001 gezogen und hat auch die bahrainische Staatsbürgerschaft angenommen. Seine olympische Goldmedaille war der erste Olympiasieg für Bahrain. Dieser Sieg wird nun wohl wieder aberkannt werden.


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Dopingfall Rebellin bestätigt

Mittlerweile hat das Nationale Olympische Komitee Italiens (CONI) bestätigt, daß der Radprofi Davide Rebellin positiv auf CERA getestet worden ist.

Über seine Frau hat Rebellin ausrichten lassen, daß er unschuldig sei und sich das Ergebnis der Kontrolle nicht erklären könne. Nach seinem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Peking hatte er noch behauptet, das sei ein Sieg des sauberen Radsports.

Rebellin hat die Öffnung der B-Probe bereits beantragt, sollte sie das selbe Ergebnis wie die A-Probe bringen kommen auf den Italiener gravierende Folgen zu: Aberkennung der Silbermedaille von Peking, 2 Jahre Sperre (mit 37 Jahren wahrscheinlich das Karriere-Ende), Rückerstattung der 75.000 Euro Prämie für den Gewinn der Silbermedaille, Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen Verstosses gegen das Anti-Doping-Gesetz.

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CERA bei Olympia: Sportarten bekannt

Wie wir soeben von hindu.com erfahren haben, soll es sich bei den in Peking positiv auf CERA getesteten Sportlern um Athleten aus folgenden Sportarten handeln:

- 3 Leichtathleten
- 2 Radfahrer
- 1 Gewichtheber.

Darunter sollen sich zwei Medaillengewinner befinden. Der eine scheint der Italiener Davide Rebellin zu sein, beim dem zweiten soll es sich um einen männlichen Leichtathleten handeln, der sogar Gold gewonnen hat - sein Name ist noch nicht bekanntgegeben worden.



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Davide Rebellin positiv auf CERA getestet

Gestern haben wir berichtet, dass das IOC bei nachträglichen Tests in sieben während der Olympischen Spiele von Peking genommenen Proben das EPO-Derivat CERA gefunden hat.

Wie orf.at (mit Verweis auf eine Agenturmeldung) nun berichtet, scheint es sich bei einem der erwischten Athleten, um den italienischen Radprofi Davide Rebellin zu handeln. Zur Erinnerung: Rebellin hatte im Einzelstraßenrennen im Rahmen der Olympischen Spiele die Silbermedaille gewonnen. Erst letzten Mittwoch hat Rebellin auch den Klassiker Felche Wallone für sich entscheiden können (übrigens bereits zum dritten Mal).

Sollte sich diese Meldung bestätigen, wäre das ein weiterer schwerer Schlag für den ehemaligen Teamchef von Gerolsteiner, Hans Michael Holczer. Zum Zeitpunkt des positiven Tests war Rebellin noch in den Diensten des deutschen Radteams gestanden, zusammen mit den ebenfalls positiv auf CERA getesteten Stefan Schumacher und Bernhard Kohl. Nach den Dopingfällen von Schumacher und Kohl konnte das Team im letzten Jahr keinen neuen Hauptsponsor mehr finden und wurde aufgelöst.

Der 37jährige Rebellin fährt derzeit für das italienische Diquigiovanni-Team.


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28.04.2009

Olympia Peking: nachträglich 6 positive Proben gefunden

Wie diverse Medien heute berichtet haben, hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) bekanntgegeben, dass es sechs weiter Dopingfälle bei den Olympischen Spielen von Peking gegeben hat. Insgesamt wurden vom IOC 948 Proben nachträglich auf das EPO-Derivat CERA untersucht, da es zum Zeitpunkt der Olympischen Spiele noch nicht nachgewiesen werden konnte.

Bei sieben Proben und sechs Sportlern wurden die Dopingfander fündig. Um welche Sportler es sich dabei handelt wurde nicht bekanntgegeben, jedoch hat das IOC die nationalen Olympischen Komitees der betroffenen Athleten informiert.

In Peking wurden insgesamt 4770 Dopingtests durchgeführt. Die Proben werden 8 Jahre lang aufbewahrt um nachträglich getestet werden zu können.

Das System der nachträglichen Tests scheint zu funktionieren, offen bleibt ob betroffene Sportler auch weiterhin daran glauben, dass manche Mittel nicht nachgewiesen werden können. Immerhin hatte auch der Tour de France-Dritte des Vorjahres, Bernhard Kohl, geglaubt, dass man CERA nicht nachweisen kann. Bei einer nachträglichen Kontrolle war es jedoch überführt worden.


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Apotheker gegen Doping im Hobbysport!

Die Onlineausgabe der Märkische Allgemeine berichtet über einen Aufruf der Apotheker in Cottbus zur Bewusstmachung der Gefahren des Dopingmissbrauchs!

Interessant ist dieser Aufruf deswegen, weil man als Apotheker ja prinzipiell der letzte Ast des Pharma - Baums ist. Ob dieser Aufruf ein Auflehnen des hilflosen Einzelhändlers oder einen geschickten, von weit oben dominierten Schachzug darstellt bleibt also offen.

Dennoch wird endlich mal konkret (wenn auch noch viel zu wenig) über die Nebenwirkungen berichtet:

„Sportler, die zu verbotenen Substanzen greifen, spielen mit ihrer Gesundheit”, warnte Baumgertel. Die Langzeitfolgen durch den Missbrauch seien verheerend. Zu den Nebenwirkungen von Anabolika, Amphetaminen oder anderen Dopingmitteln gehörten Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen und Aggressivität. „Vor allem das Zentrale Nervensystem wird angegriffen.” Häufig werde auch von Sehnen- und Muskelabrissen sowie von chronischen Schmerzen berichtet. Dagegen seien die akuten Nebenwirkungen wie Akne und Haarausfall eher ein Schönheitsproblem. (siehe Märkische Allgemeine)


Dopingsucks organisiert sich mit moreganize.com



[Trigami-Review]
Heute mal ein etwas anderer Blogbeitrag. Was viele von Euch wahrscheinlich nicht wissen, die Redaktion von DOPINGsucks.at befindet sich leider geografisch nicht an einem Ort. Damit wir trotzdem immer wissen, was der andere gerade macht und in welche Richtung er den Blog weiter ausbauen will, nutzen wir www.moreganize.com.

Sobald man versucht zwei oder mehr Mitarbeiter unter einen Hut zu bringen, fällt das mittels Telefon oft schwer. Wir haben noch die zusätzliche Herausforderung, dass wir eigentlich auch jeweils einer "richtigen" Arbeit nachgehen ;-). Da fällt es oft schon schwer den anderen termingerecht am Telefon zu erwischen. Damit trotzdem alles klappt nutzen wir moreganize.

Mithilfe dieses Systems fällt es ganz einfach: Termine zu finden, eine Abstimmung durchzuführen, Umfragen durchzuführen oder eine gemeinsame To-Do-Liste zu erstellen.

Wenn wir uns zum Beispiel mal wirklich in persona treffen müssen, dann lässt sich das ganz einfach durchführen:

Termin finden

Auf der äußerst übersichtlichen Startseite einfach auf "Termin finden" klicken. Auf der nächsten Seite gebt ihr einen Titel samt kurzer Beschreibung (zB Redaktionssitzung auf meiner Terrasse) ein. Zusätzlich gebt noch euren Namen und eure Email-Adresse an. Das gute daran ist, dass sich der Browser die letzten Eingaben merkt, ihr braucht also nicht immer den Namen samt Email eingeben.
Auf der nächsten Seite könnt ihr einfach per Mausklick mögliche Termin dafür auswählen. Auf der Seite danach könnt ihr die Uhrzeit für die Treffen genauer spezifizieren (mittels drop-down-Menü). Zum Glück gibt es da die Funktion "für alle übernehmen", damit man nicht für jeden möglichen Tag die Uhrzeiten wieder extra eingeben muss.
Und jetzt kommt der Clou: die Terminumfrage wird jetzt auf einer Website gespeichert und man muss nur noch eine Mail mit dem Link dazu an alle Teilnehmer versenden. Die Teilnehmer können dann direkt aus der Email heraus den Link öffnen und abstimmen.
Das Ergebnis kann dann auf dieser Seite abgerufen werden, und alle anderen Teilnehmer können sich am bisherigen Ergebnis orientieren.

Die zweite Funktion die wir auch oft nutzen ist die

To-Do-Liste

Was eine To-Do-Liste ist, weiß heute wohl jeder. Für alle anderen, das ist eine Liste mit Aufgaben, die zu erledigen sind. Auch das ist für uns oft schwer abzugleichen, weil man die anderen Teammitglieder oft bis zu einer Woche nicht erreicht.

Auf der moreganize-Startseite auf den Link "To-Do-Liste erstellen" klicken. Und einen Titel mit Beschreibung eingeben. Auf der nächsten Seite einfach alle zu erledigenden Aufgaben eintragen. Falls die vorgeschlagenen 4 Felder nicht ausreichen, auf das kleine "+" klicken und weitere Aufgaben eintragen. Genau wie beim Terminabgleich, wird wieder ein Link generiert, welcher an alle Teammitglieder versendet werden kann.
Sobald ein Mitglied des Teams eine Aufgabe erledigt hat und die entsprechende Aufgabe online abhakt wird sie aus der Liste gestrichen und erscheint bei den erledigten Aufgaben.
Einfach genial - gerade wenn man den anderen gar nicht sieht.

www.moreganize.com

26.04.2009

MTB Olympiasiegerin Sabine Spitz unterstützt neues Kontrollsystem!

Die goldgekrönte Olympiasiegerin 2008 im Mountainbike Sabine Spitz unterstützt laut einem Interview in der Printausgabe von BIKE 5/09 das neue Anti Doping Kontrollsystem.

Obwohl Spitz glaubt das es in ihrem Sport keine Dopingmentalität gibt (BIKE 05/2009 Seite 106) glaubt sie das eventuelle Dopingsünder bei Ihrer Rückkehr zum Sport wenig Freund finden würden.

Zum neuen Kontrollsystem antwortet Spitz wie folgt (siehe BIKE 05/2009 Seite 106):

Die meisten beißen in den sauren Apfel und sehen, dass es ihnen letztlich dient, weil es potenziellen Doping-Sündern einfach schwieriger gemacht wird. Es geht hier um die Glaubwürdigkeit des Sports und da sind rigorose Maßnahmen nötig.

Ein saurer Apfel ist es aber? (Frage der Redaktion)

Das bestreite ich nicht, es ist schon mehr Aufwand. Nur wird nach außen hin immer noch viel falsches kommuniziert. Sobald ich weiß, dass sich an meiner Planung etwas ändert, gehe ich online und kann das ganze dann einfach modifizieren. Das geht auch sehr kurzfristig, im Nofall sogar per SMS. Es ist also nicht so, dass ich mich ein Vierteljahr vorher festlegen muss, wann ich wo sein werde.

Trotzdem sehen es viele Athleten als Schikane. (Frage der Redaktion)

Ja, aber das ist Quatsch. Unternehmer, Angestellte - alle müssen sich mi Mitarbeitern, mit Kollegen abstimmen. Das Kontrollsystem verlangt letztlich nichts anderes, außer dass es natürlich auch in den privaten Bereich hineinreicht. Aber das ist der Preis den wir wegen der vielen gedopten Idioten bezahlen müssen.

Dieser - sehr sportlichen - Einstellung von Sabine Spitz zur Kontrollproblematik können wir uns von DOPINGsucks nur anschließen.

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24.04.2009

Italienischer Fußballer gedopt

Wie calcio.excite.it berichtet, gibt es im italienischen Fußball einen Dopingfall. Im Urin eines Verteidigers von Palermo wurden Spuren von Kokain gefunden. Der Spieler, Morris Carrozzieri, wurde am 5. April nach dem Spiel gegen Torino getestet. Palermo hatte das Spiel mit 1:0 gewonnen.

Den Originalartikel findet ihr hier.

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Das deutsche Eishockey liegt in den Händen der Nada

Die FAZ schreibt in ihrer Online-Ausgabe zum Thema Dopingkampf im Eishockey:

Das deutsche Eishockey hat im Kampf gegen Doping einen bislang einzigartigen Vertrag mit der Nationalen Anti-Doping-Agentur (Nada) geschlossen. Vom 1. Mai an wird die Nada Spieler der Nationalmannschaft, der Profi-Teams bis hinunter in die Oberliga nicht nur im Training, sondern auch bei den Wettkämpfen kontrollieren. Darüber hinaus legten der Deutsche Eishockey-Bund (DEB), die Deutsche Eishockey Liga (DEL) und die Eishockey-Spielbetriebsgesellschaft (2. Liga und Oberliga) die gesamten Ermittlungen in möglichen Doping-Fällen in die Hände der Nada.

„Damit wird der Eishockeysport zum Vorreiter“, sagte Armin Baumert, Vorstandsvorsitzender der Nada, bei der Vertragsunterzeichnung am Donnerstag in Köln. Die komplette Überschreibung der Verantwortung von der ersten Kontrolle bis zum Ende eines Ermittlungsverfahrens ist einmalig in Deutschland und stärkt die Position der Nada. Gleichzeitig befreien sich die Eishockey-Verbände von dem hin und wieder geäußerten Verdacht, Verbände handelten in Doping-Fällen mit Ermittlern und Sportgerichten aus den eigenen Reihen vor allem im eigenen Interesse.

Neue Doping-Bekämpfung im Eishockey: “Wir wissen nicht wer wann auf was kontr...
Neue Doping-Bekämpfung im Eishockey: „Wir wissen nicht wer wann auf was kontrolliert wird”

„Wir wissen nicht wer wann auf was kontrolliert wird, und wir wissen nicht, wer welche Ermittlungen führt“, sagt der Geschäftsführer der DEL, Gernot Tripcke, zur unbefristeten Kooperation mit der Nada. Demnach übernimmt die in Bonn ansässige Agentur des deutschen Sports laut Nada-Justitiarin Anja Berninger auch die Funktion einer Art Staatsanwaltes: Die Nada wird in einem positiven Fall den Athleten unter Umständen suspendieren, ihn anhören, gleichzeitig den Sachverhalt ermitteln und den möglichen Verstoß feststellen.

„Wir wollten zeigen, dass man mit uns nicht spielen kann“

Das Resultat wird einem Anti-Doping-Richter zugeleitet, der vom Ernennungsausschuss des Deutschen Institutes für Schiedsgerichtsbarkeit aus einem „Pool“ sporterfahrener Juristen ausgewählt und nicht aus dem „Dunstkreis des Eishockeys“ kommen wird. Der Athlet hat nach dessen Entscheidung die Gelegenheit, Rechtsmittel beim Deutschen Sportsschiedsgericht einzulegen.

Hintergrund für den Vorstoß des deutschen Eishockeys ist die Affäre Florian Busch und die damit verbundenen Turbulenzen (siehe auch: Der Fall Busch und die Folgen: Der Eishockey-Bund steht nicht allein). Der ehemalige Nationalspieler hatte 2008 einen Kontrolleur zunächst weggeschickt und damit massiv gegen die Regeln verstoßen. Im Verlauf der Auseinandersetzungen stellte sich heraus, dass der DEB damals nicht einmal den Kodex der Welt-Antidoping-Agentur (Wada) in seine Satzung aufgenommen hatte. Die Nada entschied damals, die Zusammenarbeit mit dem DEB zu kündigen. „Wir wollten zeigen, dass man mit uns nicht spielen kann“, sagte Baumert: „Ich hätte vor einem Jahr nicht gedacht, dass wir zu einer so erfreulichen Situation kommen.“

Die Nada hat nun die Freiheit, etwa 1500 Eishockey-Spieler über Urin- und Blutproben auf den Einsatz verbotener Mittel zu testen. Insgesamt sollen 2009 rund 600 Tests gemacht werden, mehr als 350 bei Kaderathleten, 130 in der DEL und etwa 100 in den unteren Klassen. Innerhalb dieses Limits entscheidet die Nada selbständig über die Aufteilung in Trainings- oder Wettkampfkontrollen. Die Kosten tragen die Verbände. „Wir rechnen mit einem hohen fünfstelligen Betrag“, sagte Tripcke zum Aufwand der DEL.

Text: F.A.Z.
Bildmaterial: dpa
Originalartikel auf faz.net

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23.04.2009

Positive A-Probe in deutscher Handball-Bundesliga


folgender Artikel wurde vor 20 Minuten auf financialtimes.de veröffentlicht:

Dem deutschen Handball droht eine Doping-Affäre. «Wir wissen von einer positiven A-Probe im Bundesliga-Bereich. Die Schritte sind auf den Weg gebracht.

Die entsprechenden Schreiben an Verein und Spieler wurden heute verschickt», sagte Andreas Thiel, Mitglied der Anti-Doping-Kommission des Deutschen Handballbundes (DHB). Namen nannte der Jurist und ehemalige Weltklasse-Torhüter in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa jedoch nicht.

Nach Informationen der «Hamburger Morgenpost» soll es sich um einen Spieler des TBV Lemgo handeln, der am 28. März 2009 im Anschluss an das Heimspiel gegen Großwallstadt positiv auf das verbotene Aufputschmittel Ephedrin getestet worden sei. Sollte auch die B-Probe positiv ausfallen, droht dem Spieler eine zweijährige Sperre.

Wie Thiel hielt sich auch DHB-Sportdirektor Peter Sichelschmidt mit genaueren Informationen und der Nennung eines Namens zurück: «Zu weiteren Details können wir zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussagen treffen.»

Laut DHB ist der Spieler bis zu einer Entscheidung der Anti-Doping-Kommission, weiter einsetzbar. «Um den Regularien des weiteren Verfahrens gerecht zu werden, muss eine Stellungnahme des Athleten abgewartet werden. Erst dann wird die B-Probe möglicherweise im Beisein des Athleten geöffnet», hieß es in einer Mitteilung des Verbandes.

«Zu den Doping-Vorwürfen gegen den tschechischen Nationaltorwart Martin Galia können momentan weder der Spieler selbst noch der Verein eine Stellungnahme abgeben, da sowohl Martin Galia als auch dem TBV Lemgo keinerlei Informationen von offizieller Seite vorliegen», hieß es in einer Pressemitteilung des TBV Lemgo. «Uns wurden nach wie vor keine Erkenntnisse von offizieller Seite mitgeteilt. Somit können wir uns auch nicht entsprechend zu den in der Presse verbreiteten Vorwürfen äußern», erklärte TBV-Manager Volker Zerbe in der Mitteilung.

Torhüter Galia hatte seinem Club zwei Wochen vor der Partie gegen Großwallstadt beim Spiel in Magdeburg wegen einer Grippe gefehlt. Nach seiner Genesung hatte er an einem Lehrgang der tschechischen Nationalmannschaft teilgenommen.

Hier gehts zum Originalartikel.

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22.04.2009

Walter Mayer weist Anschuldigungen zurück

Folgender Artikel findet sich gerade auf ORF.at

Der wegen des Verdachts der Weitergabe von Dopingmitteln in Untersuchungshaft sitzende ehemalige ÖSV-Erfolgstrainer Walter Mayer hat sich gegenüber dem Magazin "News" (Donnerstag-Ausgabe) erstmals seit seiner Inhaftierung am 25. März öffentlich zu Wort gemeldet. Der 52-Jährige bestreitet die gegen ihn erhobenen Vorwürfe.

"Die Anschuldigungen gegen mich sind eine einzige Lüge. Meiner Meinung nach steckt dahinter eine Organisation", wurde Mayer zitiert.

"Habe nie gedealt"
"Ich habe nie mit Dopingmitteln gedealt und mir damit auch kein regelmäßiges Einkommen verschafft, wie mir vorgeworfen wird. Ich habe auch nie Dopingmittel wie zum Beispiel EPO an Athleten verabreicht", erklärte Mayer.

Er werde von einem wegen bewaffneten Bankraubes inhaftiert gewesenen "Wischiwaschi-Zuhälter" belastet, den er 2005 als Handwerker kennengelernt habe.

Keine Erklärungen
"Warum er mich jetzt so massiv belastet, kann ich mir nicht erklären", meinte Mayer, der von dem besagten Mann, "Produkte zum Abnehmen" und "Potenzmittel" geschenkt bekommen haben will.

"News" berichtet außerdem, dass Mayer im Herbst 2008 mit einem 19-jährigen Steirer unter Anleitung einer Ärztin ein Bewegungstherapieprogramm absolviert habe. Der junge Mann, der unter Muskelschwäche und Hormonmangel leide, soll damals auf ärztliche Anordnung hin die als Dopingmittel verwendeten Substanzen EPO, Testosteron und Wachstumshormon eingenommen haben.

Start beim Linz-Marathon geplant
Skurrilerweise gibt der Lebensgefährte der steirischen Langstreckenläuferin Eva Maria Gradwohl an, momentan fleißig für den Linz-Marathon am 19. Mai zu trainieren.

"Den laufe ich zufleiß, wenn ich dann schon draußen bin. Und sollte es dort zu Problemen kommen, dann werde ich meine Starterlaubnis mit einer einstweiligen Verfügung bei Gericht einklagen", wurde Mayer zitiert, der laut eigenen Angaben jeden Tag 200 bis 300 Runden im Gefängnishof dreht.

Die U-Haft über den ehemaligen Erfolgstrainer der österreichischen Langläufer und Biathleten war am 8. April wegen "Verdunkelungsgefahr und Tatbegehungsgefahr" um vier Wochen verlängert worden.

Erste "Opfer" des UCI-Gesundheitspasses angekündigt

Wie die Wiener Zeitung berichtet stehen die ersten Enthüllungen rund um den im letzten Jahr eingeführten Gesundheitspass für Radsportler bevor. Anscheinend sollen rechtzeitig vor dem Start des Giro d`Italia am 9. Mai, die Namen von bis zu sechs Profis bekanntgegeben werden, bei denen sich aus den Auswertungen der Gesundheitspässe der Verdacht auf Doping erhärtet hat.

Mit Jahresbeginn 2008 hatte die UCI ein Konrollsystem mittels biologischer Pässe eingeführt. Dieses System gilt verpflichtend für alle Pro-Tour-Teams, sowie für alle Zweitliga-Teams, welche mittels Wildcard an Pro-Tour-Rennen teilnehmen wollen. Insgesamt wurden laut UCI die Steroid-Profile und Blut-Parameter von mehr als 800 Profis ausgewertet.

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Ruhige Nächte für Doper in Spanien!

Die Dunkelziffer dopender Sportler könnte demnächst stark steigen - zumindest in Spanien, da ja dort die Nacht zum (kontrollfreien) Tag wird. Wie die Süddeutsche (und andere Medien) berichtet verbietet Spanien (wer ist das eigentlich genau?) Dopingkontrollen in den Nachtstunden von 23 Uhr bis 8 Uhr früh.

Die exakten Gründe für diese Maßnahme sind noch nicht bekannt, werden sich aber sicher irgendwo im Bereich Nachtruhe, Privatsphäre und Bürgerrechte bewegen.

Obwohl ein Nachweis über Doping nicht unbedingt "inflagranti" erfolgen muss - und somit das Kontrollverbot keinesfalls ein Freibrief fürs Dopen ist - stetzt diese Maßnahme ein deutliches Zeichen: Die Autorität der WADA kann man leicht umgehen!

Sind nun die Fussballer schon mit Sonderregelungen bedacht, ändert jetzt auch gleich ganz Spanien die Regeln der WADA!

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19.04.2009

Fußballer bekommen Ausnahme-Regelung!

Wie die Bild.de berichtet, hat die Fifa bei der Welt-Anti-Doping Agentur (WADA) eine Sonderregelung für Fußball-Nationalspieler durchgesetzt.

Diese Regelung besagt, dass im Gegensatz zu allen anderen Top-Sportlern, Fußballer während des Urlaubs, sowie während der Sommer- und Winterpause nicht für unangemeldete Kontrollen zur Verfügung stehen müssen.

Wenn man nun in Betracht zieht, dass Dopingexperten immer wieder darauf hinweisen wie wichtig Kontrollen in der Vorbereitungszeit auf den Wettkampf sind, stellt diese Sonderregelung sämtliche Bestrebungen für sauberen Sport ins Abseits.

Selbst Experten von der NADA bezeichnen positive Dopingproben, die während eines Wettkampfes genommen werden als "Versehen oder Irrtum". Denn vor allem in der Vorbereitungszeit wird das Training von Sportlern immer wieder von verbotenen Mitteln unterstützt. Dies hat zur Folge, dass ein derart vorbereiteter Sportler im speziellen Training von einer höheren Basis aus beginnt und somit im Wettkampf, auch wenn er dort keine Dopingmittel verwendet, besser abschneiden kann als ein rundum sauberer Sportler.

Auf jeden Fall wird der Anti-Doping-Kampf im Fußball anscheinend nicht sehr ernst genommen.

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Thomas Dekker in "Matschiner Affäre" verwickelt?

Wie der Standard.at berichtet, soll auch der Niederländer Thomas Decker ein Kunde von Stefan Matschiner gewesen sein. Der Radprofi des Team Silence-Lotto soll in Österreich Blutdoping betrieben haben.

In diesem Zusammenhang fielen auch die Namen des niederländischen Ex-Profis Michael Boogerd und des Dänen Michael Rasmussen, der 2007 als Spitzenreiter von der Tour de France ausgeschlossen worden war und seither ohne Rennstall ist. Rasmussen hatte damals sein gelbes Trikot verloren, nachdem bekannt worden war, dass er dreimal einen falschen Aufenthaltsort angegeben hatte. Dies mit dem Zweck nicht zu Trainingskontrollen zur Verfügung zu stehen.

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31 Blutwäschen und mehr ...

Wie der Kurier berichtet hat, konnten dank der in Budapest gefundenen Blutzentrifuge, erste Ermittlungsergebnisse rund um den inhaftierten Sportmanager Stefan Matschiner erzielt werden.

Während die Salzburger Nachrichten gemeldet haben, dass insgesamt 31 mal Blut mit dieser Zentrifuge gereinigt wurde, wollte dies der Sprecher des Bundekriminalamtes gegenüber der APA nicht bestätigen. Laut ihm sollen es sogar mehr Blutwäschen gewesen sein.

"Man kann aufgrund des technischen Geräts, aufgrund des Computerbestandteils aber feststellen, wie viele es waren. Das ist wie mit den Waschgängen einer Waschmaschine, oder den Tassen einer Espressomaschine. Was ich Ihnen sagen kann, ist, dass es weit mehr als diese Zahl 31 ist".

"Wir wissen aufgrund der Seriennummer, wie alt sie ist und wann sie verkauft wurde. Sie wurde vor dem August 2008 angekauft". "Wir wissen, so viele Male ist sie verwendet worden. Wie oft legal und wie oft illegal, das ist bei weitem noch nicht festgeschrieben."

Die Untersuchungshaft für den ehemaligen Manager von Bernhard Kohl wurde letzte Woche verlängert.

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18.04.2009

Tyler Hamiltons entäuschender Abstieg!

Der 38-jährige US Amerikaner war Anfang Februar positiv auf die verbotene Substanz Dehydroepiandrosteron (DHEA) getestet worden. Die Begründung von Hamilton war, dies sei durch die Einnahme eines rezeptfreien Antidepressivums entstanden.

Im aktuellen Bericht in der Online Ausgabe des Standard.at findet sich folgende Zusammenfassung der Errungenschaften von Hamilton:

Hamilton hatte 2004 in Athen Olympia-Gold im Zeitfahren geholt, wurde danach aber wegen Fremdblutdopings bei der Vuelta für zwei Jahre gesperrt. Sein Einspruch dagegen wurde vom Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne zwar abgewiesen, seine Medaille durfte Hamilton wegen eines Fehlers bei der Lagerung der B-Probe aber behalten. Nach Ablauf seiner Sperre suspendierte ihn 2007 auch das Team Tinkoff - wegen angeblicher Verwicklung in den spanischen Fuentes-Dopingskandal.

Zuletzt war Hamilton für das US-Team Rock Racing in die Pedale getreten, im Vorjahr holte er sogar noch den US-Meistertitel im Straßenrennen. Seine ersten Sporen im Profi-Radsport hatte sich Hamilton als Helfer von Superstar Lance Armstrong im Team US Postal verdient, den er von 1998 bis 2000 zu drei Tour-Siegen geleitete. Nach seinem Wechsel zu CSC holte Hamilton 2002 trotz gebrochener Schulter Platz zwei im Giro d'Italia.


Wer geglaubt hat so etwas wie einen "Wiederholungstäter" gibt es nicht im Zusammenhang mit Dopingvergehen wird hier nun eines besseren belehrt. Die Frage nach härteren Strafen wird hiermit wohl wieder aufflammen.

Berichte hierzu findet man auf: cyclingnews.com; stern.de; Mitteldeutsche Zeitung

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17.04.2009

ÖRV startet Initiative gegen Doping

Dem Radsport wird immer wieder nachgesagt, dass man dort keine Spitzenergebnisse ohne Dopingmittel erzielen kann. Der Österreichische Radsport Verband hat mit "Austrian Cycling Against Doping" eine Initiative gestartet mit der nachgewiesen werden soll, dass dies sehr wohl möglich ist.

Unter anderem werden die Testergebnisse von Sportlern wie Christiane Soeder (WM-Zweite im Zeitfahren) auf der Seite veröffentlicht.

Die Seite findet ihr unter www.against-doping.at


Stefan Matschiner bleibt in U-Haft

Zumindest bis zum 18 Mai bleibt der ehemalige Manager von Bernhard Kohl weiter in Haft. Wie ein Gerichtssprecher gegenüber der APA bekanntgab besteht weiterhin Tatbegehungs- und Verdunkelungsgefahr.

Matschiner befindet sich bereits seit dem 3. April in Haft. Ihm wird vorgeworfen mit Dopingmitteln gehandelt zu haben, was er mittlerweile auch gestanden haben soll.


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16.04.2009

Blutdoping-Nest in Wien

In einem Interview hat Rudy Pevenage (der ehemalige Betreuer von Jan Ullrich) gemeint, dass Wien schon seit Jahren als Mittelpunkt von illegalen Bluttransfusionen im Spitzensport fungiert.

Das Interview wurde von der Neuen Zürcher Zeitung geführt.


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14.04.2009

Zwei Biathleten als Dopingsünder

Folgender Bericht findet sich heute auf www.ORF.at:

Die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti hat unter Berufung auf vertrauliche Quellen gemeldet, dass es sich bei den vor Ostern des Dopings beschuldigten russischen Biathleten um Andrej Prokunin und Veronika Timofejewa handeln soll. Der Russische Biathlonverband wollte bisher die Affäre nicht kommentieren.

Der inzwischen 30-jährige Prokunin war 2001 WM-Vierter mit der russischen Staffel. Er gehörte in der Saison 2007/08 letztmalig zur Weltcup-Mannschaft und hatte mit neunten Plätzen in Pyeongchang und Oslo seine besten Ergebnisse. Die 27-jährige Timofejewa erreichte ihr international bestes Ergebnis mit Platz zwei bei der Universiade 2003 in Tarvisio als Skilangläuferin.

Beide Sportler sollen bereits am 19. März in Nowosibirsk positiv auf rekombinantes Erythropoietin (rEPO) getestet worden seien. Beide würden die Vorwürfe zurückweisen, berichtet RIA Nowosti. Angeblich soll am 22. April die B-Probe geöffnet werden.

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Wolfgang Konrad über den Marathonsport

Der Veranstalter des Wien-Marathons Wolfgang Konrad reagiert in einem Interview im Standard vom Wochenende auf die Aussagen von Prof. Holdhaus in Bezug auf die Dopingdichte beim Marathonsport.

Konrad sieht Doping nicht als Problem des Marathons, sondern als Problem des Spitzensportes. Die Verantwortung dafür, dass die Anti – Doping Bestrebungen in Österreich vor einem Scherbenhaufen liegen (so Konrad) tragen jene die schon seit Jahren an den Hebeln des Spitzensportes sitzen. Dies inkludiere auch Prof. Holdhaus (so Konrad).

Es ist natürlich schwierig, als Veranstalter die Teilnehmer seiner eigenen Veranstaltung des Betrugs zu bezichtigen. Es ist aber ebenso klar, dass gerade der Marathon das Spektrum des Leistungs-, Spitzen-, Amateur- und Breitensports in einem Rennen vereint wie kein anderer! Egal, wo also das Problem tatsächlich liegt (im Breiten- oder Spitzensport), der Marathon beinhaltet es auf jeden Fall.

Das gesamte Interview ist in der österreichischen Tageszeitung DER STANDARD in der Printausgabe vom Wochenende 11. - 13.04.2009 (Seite 2) veröffentlicht.

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Sinkewitz will vor Gericht weiterkämpfen

Ein möglicher Ansatz, präventiv gegen Doping vorzugehen ist es, die Verträge zwischen Sportlern und Sponsoren, derart zu gestalten, dass der Sportler im Falle eines Dopingvergehens Schadenersatz an den Sponsor zurückbezahlen muss.

Wohin dies führen kann zeigt der Fall Sinkewitz. Ein Gericht hatte der ehemaligen Radprofi ja zur Zahlung von 100.000 Euro Schadenersatz an den ehemaligen Sponsor Förstina verurteilt (ursprüngliche Forderung 308.000 Euro). Zuvor hatte Sinkewitz Vergleichsangebote von 150.000 und 100.000 Euro ausgeschlagen.

Wie sein Anwalt nun bekanntgegeben hat, will Sinkewitz gegen dieses Urteil Berufung einlegen. Der ehemalige Sponsor hatte das Urteil bereits akzeptiert.

Da das einzige Risiko für Sinkewitz darin besteht höhere Gerichts- und Anwaltkosten bezahlen zu müssen hat er sich für diesen Weg entschieden.


13.04.2009

Großer Schritt der NADA Austria!

Wegen der Wichtigkeit der Sache wiederholt Dopingsucks.at den Post von Samstag und ruft alle Leser auf diese Information zu verbreiten:

Die österreichische Nationale Anti Doping Agentur (NADA) unternimmt einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Dopingprävention. Blickpunkt soll der Breiten- und Freizeitsport sein – also ein Gebiet das durch seine hohe Anzahl an beteiligten Sportlern und durch den Mangel an institutionellen Kontrollen einen fruchtbaren Nährboden für Dopingdelikte darstellt.
Kern der Kampagne stellt eine umfangreiche Informationsbroschüre für die aktiven Sportler und alle Beteiligten dar. Die Broschüre (natürlich auch zum Download) soll anfänglich mit 100.000 Stück Auflage bei Breitensport- und Freizeitsportveranstaltungen in Österreich verteilt werden.

Die neu strukturierte NADA versucht hier vor allem dem Sportler klar zu machen wie die Wirkungen und Folgewirkungen von Dopingmissbrauch aussehen. Weiteres werden Abläufe, Hintergründe und auch Denkanstöße zum Thema Doping verständlich und umfangreich dargestellt!

Auch Dopingsucks.at wird in den nächsten Wochen ausgesuchte Details der erwähnten Broschüre posten und allen Lesern zur Information und Diskussion stellen!

Download auch hier!

Wir hoffen auf zahlreiche Kommentare und Meinungen!

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12.04.2009

Kontrollhergang laut Armstrong!

Zu den aktuellen Vorfällen um die Dopingkontrolle von Lance Armstrong kommt man aus den Spekulationen der verschiedensten Medien nicht mehr heraus. Interessant wäre auf jeden Fall die eigene Aussage von Armstrong.

Laut Fokus.de erklärt er demnach wie folgt:

"Bei der Dopingkontrolle an der Riviera war ein AFLD-Mitarbeiter allein aufgetaucht und hatte Haar-, Blut- und Urinproben verlangt. "Dass er allein gekommen ist, war merkwürdig. Deshalb haben wir darum gebeten, erst seine Legitimität zu überprüfen. Damit war er einverstanden. Die Kontrolle war später normal. Immerhin bin ich seit meinem Comeback jetzt schon 24-mal getestet worden", sagte Armstrong." (siehe:http://www.focus.de/sport/mehrsport/radsport-doping-uci-chef-mcquaid-staerkt-armstrong-den-ruecken_aid_389234.html   STAND: 11.04.2009)

Weiter Informationen und berichte findet ihr hier: N24, Spiegel.de



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SOKO Doping steht vor großen Aufgaben!

Nach den neuesten Entwicklungen in Sachen Doping in Österreich steht die Sonderkommission vor großen und weitreichenden Aufgaben. Nicht nur die Verfolgung der einzelnen mutmaßlich dopenden Sportler und ihrer Hintermänner steht zur Debatte, sondern auch die Art und Weise der Kontrolle (sowohl vor Ort als auch im Labor).

Das deutsche Triathlonmagazin berichtet in der Onlineausgabe von einer so genannten dritten Dimension wonach vor allem der Fall der Lisa Hütthaler und ihr Bestechungsversuch die Frage aufwirft ob alle Prüfmodalitäten in entsprechender Form abgewickelt werden.

Auf TRI-MAG.de wird dieser Sachverhalt in Pro und Contra erläutert.

Den Dopingmissbrauch auf all diesen drei Ebenen zu bekämpfen dürfte eine komplexe Angelegenheit werden.

11.04.2009

NADA Austria mit neuer Initiative!


Die österreichische Nationale Anti Doping Agentur (NADA) unternimmt einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Dopingprävention. Blickpunkt soll der Breiten- und Freizeitsport sein – also ein Gebiet das durch seine hohe Anzahl an beteiligten Sportlern und durch den Mangel an institutionellen Kontrollen einen fruchtbaren Nährboden für Dopingdelikte darstellt. 
Kern der Kampagne stellt eine umfangreiche Informationsbroschüre für die aktiven Sportler und alle Beteiligten dar. Die Broschüre (natürlich auch zum Download) soll anfänglich mit 100.000 Stück Auflage bei Breitensport- und Freizeitsportveranstaltungen in Österreich verteilt werden.

Die neu strukturierte NADA versucht hier vor allem dem Sportler klar zu machen wie die Wirkungen und Folgewirkungen von Dopingmissbrauch aussehen. Weiteres werden Abläufe, Hintergründe und auch Denkanstöße zum Thema Doping verständlich und umfangreich dargestellt!

Auch Dopingsucks.at wird in den nächsten Wochen ausgesuchte Details der erwähnten Broschüre posten und allen Lesern zur Information und Diskussion stellen! 

Download auch hier!

Wir hoffen auf zahlreiche Kommentare und Meinungen! 

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08.04.2009

Verfahren gegen Christof K. und Ferdinand B. eingeleitet

Die nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) hat bekanntgegeben, dass sie gegen den, im März verhafteten, Radprofi Christof K. sowie gegen Ferdinand B. ein Anti-Doping-Verfahren eingeleitet hat.

Christof K. hatte ja gestanden seit 2007 gedopt zu haben und auch Dopingmittel weitergegeben zu haben. Zwischenzeitlich war er in Untersuchungshaft und wurde mittlerweile wieder freigelassen. Bei Ferdinand B. handelt es sich, nach Informationen welche uns zugespielt wurden, um jenen Radprofi, der im März bei einer Kontrolle in Kroatien erwischt wurde.


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Hütthaler beendet Karriere

Wie sie gestern bekanntgegeben hat, wird Lisa Hütthaler ihre sportliche Karriere nach dem Ablauf der Dopingsperre nicht weiter fortführen.

"Meine Doping-Vergangenheit und die seelischen und körperlichen Folgen haben mir extrem zugesetzt: Ich beende meine Karriere".

Vielleicht sollte sie, bevor sie aus dem Blick der Öffentlichkeit verschwindet, noch darüber berichten welche Spuren der jahrelange Dopingkonsum an ihrem Körper hinterlassen hat. Um die nächste Generation von Sportlern nach ihr zu warnen.

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07.04.2009

Dopingsucks ON AIR!

Mit Hilfe von RadioGraz war es heute möglich, dass das Team von Dopingsucks.at mit renommierten, österreichischen Antidoping-Vertretern, in einem zweistündigen Radio Talk über die aktuelle Dopingproblematik diskutieren durfte. Siehe Shownotes!

Der Talk wird von uns sobald wie möglich als Audiofile bereitgestellt!


Gruppenphoto von RadioGraz! (besten Dank)
von links: Dr. Peter Schober (NADA), Uwe Unterberger, Nicolas Fabjan (beide DOPINGsucks.at), Dr. Gerhard Postl (NADA) und Felix von Bally (Moderator)

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06.04.2009

Strafminderung für Hütthaler!

Die österreichische Tageszeitung DER STANDARD berichtet in seiner Online Ausgabe vor wenigen Minuten, dass der Triathletin Lisa Hüttahler eine Gesamtsperre von nur 18 Monaten auferlegt wurde. "Nur" deshalb, weil Hüttahler vorerst für 2 Jahre wegen Dopingmissbrauchs und anschließend noch 4 Jahre wegen eines Bestechungsversuchs einer WADA-Laboratorin gesperrt worden war.

Ein umfassendes Geständnis sowie eine offensichtliche Einsicht hatten zu der Reduzierung der Strafe geführt. Dies löste natürlich sofort heftige Reaktionen aus - und dies aus gutem Grund.
Zum einen könnte eine freiwillige und vollständige Enthüllung neues Licht auf die Hintermänner geben und so den Kampf gegen Doping einen Schritt weiterbringen. Zum anderen kann man durchaus den Eindruck gewinnen, dass es sich bei den Vergehen nur um Bagatelldelikte handelt. Vor allem wenn man bedenkt, dass Lisa Hüttahler ab 22.September dieses Jahres wieder an Wettkämpfen teilnehmen darf.

Ob dies die richtige Botschaft ist, muss stark bezweifelt werden!

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03.04.2009

Matschiner legt Geständnis ab

Heute soll der Sportagent Stefan Matschiner bei Befragungen zugegeben haben, Dopingmittel an Sportler wie Bernhard Kohl und Lisa Hütthaler weitergegeben zuhaben. So soll Bernhard Kohl mit EPO, Dynepo, Testosteron und Wachstumshormonen versorgt worden sein. Hütthaler soll EPO und Dynepo von Matschiner bezogen haben.

Die Blutzentrifuge von der sowohl Kohl als auch Hütthaler gesprochen haben, soll in Budapest stehen. Die Polizei hat von Matschiner die genau Adresse des Standorts erfahren, dies wird derzeit untersucht.

Der Anwalt von Matschiner hat jedoch betont, dass Matschiner weder Kohl noch Hütthaler zum Doping gebracht hat, sondern diese auf ihn zugegangen seien. Ausserdem habe Matschiner die beiden auch zur Verringerung der Dosierung angehalten.
Quelle: ORF.at


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Fünf weitere Festnahmen bestätigt

Die Dopingaffäre weitet sich immer mehr aus. Die Staatsanwaltschaft Wien hat am Freitag fünf weitere Festnahmen bestätigt. Für die Verdächtigen aus den Bundesländern Wien, Oberösterreich, Niederösterreich und Kärnten klickten im Zeitraum Februar bis Anfang April die Handschellen.

Sie sollen gewerbsmäßig mit Dopingmitteln gehandelt und damit gegen das Anti-Doping-Gesetz sowie das Arzneimittelgesetz verstoßen haben.

"Bei den Beschuldigten handelt es sich teilweise um Personen, die im Fitness- und Kraftsportbereich tätig sind", sagte der Sprecher der Anklagebehörde, Gerhard Jarosch, gegenüber der APA.

Im Zuge von Hausdurchsuchungen seien Dopingpräparate und Substanzen im Wert von schätzungsweise über 200.000 Euro sichergestellt worden.

Quelle: APA

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02.04.2009

Trainingskontrolle: 10 von 13 Fahrern positiv

Wenn das mal stimmt! Die FAZ berichtet in ihrer Onlineausgabe über einen weiteren Dopingfall mit österreichischer Beteiligung. So sollen bei einer Trainingskontrolle eines heimischen Radteams in Kroatien von 13 getesteten Fahren, 10 positiv auf EPO gewesen sein.

Die NADA hat gegenüber der Zeitung die Trainingskontrolle bestätigt, hat die Testergebnisse aber noch nicht bekanntgegeben. Da kommt in den nächsten Tagen möglicherweise noch einiges auf uns zu.

Den Originalartikel findet ihr hier.


Verdächtiger Apotheker wieder frei

Wie die Kleine Zeitung berichtet, wurde heute Nachmittag, jener Wiener Apotheker wieder freigelassen, der Dopingmittel in großem Umfang weitergegeben haben soll. Laut Aussage seines Anwalts, hat "sich damit der Verdacht relativiert, dass sein Mandant massiv in den Handel mit verbotenen Substanzen verwickelt ist".


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Radprofi Christof K. gesteht Doping und Weitergabe

Laut APA und nach Angaben seines Anwalts, hat der Radprofi Christof K. mittlerweile gestanden Dopingmittel benutzt und an andere Sportler weitergegeben zu haben. K. betont jedoch sich keinen finanziellen Vorteil aus der Weitergabe der Dopingmittel verschafft zu haben.

Hintergrund dazu ist, dass die Weitergabe von verbotenen Substanzen mit nur bis zu 6 Monaten Freiheitsstrafe bzw. 360 Tagessätzen bestraft wird. Hingegen wird der gewerbsmäßige Handel mit bis zu drei Jahren Freiheitsentzug geandet.

Der Kärntner Christof K. war ja am 13. März verhaftet worden, nachdem sein Name bei Ermittlungen im Rahmen der Affäre um den Wiener Arzt Zoubek genannt worden war. Mittlerweile ist K. wieder auf freiem Fuß.


DOPINGsucks.at im Radio

Auf Einladung von Radio Graz 94.2, wird das Team von DOPINGsucks.at am Dienstag nächster Woche, in der Talkshow "Nachgefragt" zum Thema "Doping" mitwirken.

Die Live-Sendung wird am Dienstag, 7. April, von 15 bis 17 Uhr übertragen. Unsere Leser, die nicht aus Graz stammen, können das Gespräch auch unter www.radiograz.at verfolgen.


Drei weitere Verdächtige in Haft

Wie heute zu erfahren war, wurden bereits in den letzten Tagen drei weitere Personen, aus dem Dunstkreis der "österreichischen Dopingaffäre" verhaftet. Dies wurde erst jetzt bekanntgegeben, um die Ermittlungsergebnisse nicht zu gefährden.

Um wen es sich im Detail handelt will die Staatsanwaltschaft morgen bekanntgeben.

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