Dopingsucks.at

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DOPINGsucks.at: Februar 2009

27.02.2009

Nur noch 1 Tag - Spendenaktion

Morgen läuft die Spendenaktion für die österreichische Sporthilfe ab. Wie bereits gemeldet, spenden wir von jedem in unserem Support-Shop verkauften Artikel einen Euro an die Sporthilfe.

Also helft mit den sauberen Sport zu unterstützen - und die Message am Körper zu tragen ;-)

Portugiesischer Rennradfahrer gesperrt

Der portugiesische Meister im Strassenradrennsport, Joao Cabreira, wurde für zwei Jahre gesperrt. Dem Rennfahrer wurde die Verwendung des Maskierungsmittels Protease nachgewiesen. Protease wird verwendet um die Spuren von EPO-Missbrauch zu verschleiern.

Mit 26 Jahren ist Cabreira wohl jung genug um seine Karriere nach Ablauf der Sperre fortsetzen zu können.


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Warnung vor neuem Doping "Wundermittel"

Der EPO Spezialist Horst Pagel warnt vor einem neuem Doping Wundermittel. Der Name der EPO - Abart wäre demnach HEMATIDE (siehe da unter EPO - Mimetics; Punkt 2), so wird der Professor vom Institut der Universität Lübeck auf dem Internetportal T-online.de zitiert.

Das Besondere daran sei, dass besagter Wirkstoff noch nicht zugelassen ist, d.h. sich noch in einer Testphase befindet. Die Frage wie Sportler an diesen Wirkstoff kommen, bleibt derzeit noch ein Rätsel. Ebenso ist unklar welche Nebenwirkungen Hematide auslösen kann. Ausserdem steht noch kein Testverfahren zum Nachweis zur Verfügung.

... und wieder einmal scheint es als hätten wir in der Dopingprävention das Nachsehen - und es ist stark anzunehmen, dass solche Fälle sich in Zukunft nicht nur häufen sondern auch zur Regel werden.

Der Artikel steht unter anderem auch hier!

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400-Meter-Weltmeister verliert Medaillen

Dem ehemaligen Weltmeister über die 400-Meter-Distanz, Jerome Young, (USA) wurde nun die WM-Goldmedaille welche er 2003 gewonnen hat aberkannt. Der Leichtathletik-Weltverband (IIAF) wird die Medaille an den damals zweitplatzierten Tyree Washington (ebenfalls USA) übergeben. Außerdem wird der amerikanischen 4 x 400-Meter-Staffel, deren Mitglied Young war, ebenfalls der WM-Titel aus dem Jahr 2003 aberkannt. Neuer Weltmeister ist Jamaika.

Die Entscheidung wurde gefällt nachdem der US-Leichtathletik-Verband Unterlagen zur Verfügung gestellt hat, aus denen hervorgeht, dass Jerome Young in den Jahren von 1991 bis 2003 gedopt hat.

Young wurde bereits der Olympiasieg von 2004 aberkannt. Ausserdem ist er seit dem Jahr 2004 lebenslang gesperrt. Ihm wurde damals die Verwendung von Nandrolon beziehungsweise EPO nachgewiesen.


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26.02.2009

Erhöhung der Kontrollen bei WM in Berlin

Wie Sportal.de aktuell berichtet werden bei den 12. Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin die Dopingkontrollen deutlich erhöht. 

Die wesentliche Erweiterung soll die Aufbewahrung bestimmter Proben für spätere Testverfahren darstellen (siehe auch Strategien gegen Dopingmissbrauch). Bei der WM sind durch die IAAF 1000 Kontrollen angesetzt.

Die Kurzmeldung findet Ihr auch hier!

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Patrick Sinkewitz muss 100.000,-- Euro zahlen

Jetzt ist es endgültig. Der ehemalige Radprofi und überführte Dopingsünder, muss seinem ehemaligen Sponsor "Förstina" 100.000 Euro Entschädigung zahlen.

Wie wir auf dopingsucks.at bereits berichtet haben, belief sich die ursprüngliche Forderung von Förstina auf 308.000 Euro. Nachdem kein Vergleich gefunden werden konnte, Sinkewitz behauptet ja, die Forderung nicht bezahlen zu können, hat nun das Landgericht Fulda geurteilt.


Schiedsrichter meint "Anabole Steroide sollten erlaubt sein."

Wie wir von www.mesomorphosis.com erfahren haben, hat der  frühere MLB-Schiedsrichter Timothy McClelland bei einem Vortrag gemeint, dass Sportler die anabole Steroide nehmen, um eine bessere Leistung beim Sport erbringen zu können, nicht bestraft werden sollten.

McClelland war mehr als 25 Jahre lang Schiedsrichter in der höchsten amerikanischen Baseball-Liga. Seiner Meinung nach, kann man einen Sportler nicht dafür Bestrafen, dass er eine möglichst gute Leistung erbringen will. Immerhin ist es die Aufgabe jedes Sportlers, dem Publikum eine möglichst hochwertige Leistung zu bieten. Wenn dafür Steroide notwendig sind, dann ist es eben Teil des Berufsbildes eines Sportlers.

McClelland war auch während der Zeit der "Steroid Ära" des amerikanischen Baseball-Sports Schiedsrichter. Er meint, dass der Missbrauch von Steroiden in  der MLB in den letzten 15 Jahren nicht zu übersehen war.

Anhand dieser Aussagen kann man erkennen welchen weiten Weg die Dopingbekämpfung in den USA noch vor sich hat.


25.02.2009

Putin fordert härtere Strafen für Dopingsünder

Wladimir Putin, der russische Regierungschef, fordert eine härteres Vorgehen gegen Dopingsünder. Der letzte Skandal im Biathlonlager, bei dem 3 russische Athleten positiv getestet worden sind, hat Putin wohl wachgerüttelt. Er sieht das Ansehen der gesamten Nation in Gefahr.

Löblich: er fordert explizit auch ein härteres Vorgehen gegen Funktionäre und Hintermänner der Dopingkultur in Russland.

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WADA hält am Meldesystem fest

In einem Interview hat der Chef der Welt-Anti-Doping-Agency, John Fahey, nochmals betont, dass die WADA an der seit 1. Jänner verschärften Meldepflicht für Sportler festhalten wird. Seiner Meinung nach, stehe man hier noch ganz am Anfang und das System müsse sich erst einspielen.

Die Meldepflicht wurde ja von Sportler wie dem Tennisspieler Rafael Nadal heftigst kritisiert. Immerhin erfordert sie, dass jeder Sportler im Testpool, 1 Stunde pro Tag für Tests zur Verfügung steht. Dafür ist es erforderlich, dass der Sportler seinen genauen Aufenthalt zu dieser Stunde im Voraus bekannt gibt. Die Kritiker verweisen immer wieder darauf, wie schwer es für vielreisende Athleten ist, dieser Pflicht nachzukommen. Mehrer belgische Sportler haben bereits gegen diese Bestimmung geklagt.

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24.02.2009

Doping im Fussball...mit Verspätung!

Aus gegebenen Anlass - hier die Fortsetzung des Videos von gestern:



23.02.2009

Doping im Fussball...

... stellt anscheinend noch ein Kavaliersdelikt dar. Wenn die Fussball-Profis Ibertsberger und Janker zu spät bei den Tests erscheinen gilt dies - auch wenn die Proben negativ waren - als Verstoss gegen die Anti-Doping Richtlinien. Dass dies natürlich strittige Folgen haben wird, zeigt ein Präzedenzfall in der italienischen Liga:

"Zwei italienische Profis waren eine halbe Stunde zu spät zum Wasserlassen angetreten. Ihr nationaler Fußballverband sperrte sie für zwei Wochen, der Internationale Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne hob das Urteil auf und verlängerte den Ausstand auf ein Jahr. Ein ähnliches Strafmaß hält der DFB im Fall der beiden Hoffenheimer für zu hoch, die Nationale Antidoping-Agentur (Nada) nicht."
(aus: http://www.abendblatt.de/daten/2009/02/23/1059333.html)

Dass Doping im Fussball jedoch nicht Neues ist und das Thema sowie die Kontrollen ernst genommen werden müssen, zeigt der folgende Bericht aus der Vergangenheit:


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22.02.2009

Neue Strategie: ANTI DOPING SPONSORING

Eine weitere Idee – zur strategischen Vorgehensweise gegen Doping – wurde uns zugetragen. Das Konzept nennt sich ANTI DOPING SPONSORING.

Hier ist nicht nur gemeint dass man die Institutionen und Gruppen bei ihrem Kampf gegen Doping mit finanziellen Mitteln unterstützt. Es bezieht sich mehr auf den Versuch ein „sauberes Image“ zu kultivieren. Eine bewusste Abwendung vom Missbrauch – hin zu einer offen liegenden „sauberen“ Herangehensweise an den Sport.

Diese Verpflichtung sollte dann als prestigeträchtiges und werbewirksames Image von potentiellen Marken mit ähnlichen Ideologien als Botschaftsmedium genutzt werden. Eine Art von standardisierter Zertifizierung sollte eine Disziplinen übergreifende Vorgehensweise gewährleisten. Und das Ganze muss dann natürlich noch einer permanenten Kontrolle und Gewährleistung unterliegen.

Wie immer die Umsetzung auch aussehen könnte – die Idee ist es auf jeden Fall wert in unsere Sammlung an Strategien gegen den Dopingmissbrauch aufgenommen zu werden!

Weitere Ideen sind jederzeit gern gesehen......

21.02.2009

Ablauf einer Dopingkontrolle!

Wenn man wenig persönliche Erfahrungen in Testverfahren hat so fällt es einem nicht leicht sich den Ablauf einer Dopingkontrolle vorzustellen. Obwohl alle Verfahren je nach Institution und Situation vom Standard abweichen - so versucht man dennoch das Prozedere so strikt wie möglich zu halten um höchst mögliche Objektivität zu erreichen. 

Eine der übersichtlichsten und verständlichsten Beschreibungen über den grundsätzlichen Kontrollablauf haben wir bei den Kollegen von BOGENUNDPFEILE gefunden (besten Dank dafür): 

Ablauf einer Dopingkontrolle:

Der ausgewählte Sportler muss alle persönlichen Daten in ein spezielles Meldeformular eintragen. Hierbei müssen alle Angaben vollständig und wahrheitsgetreu sein. Fehlt eine Angabe so ist dies (je nach schwere) schon ein Verstoß gegen die Dopingbestimmungen.

Danach muss dem Sportler ein Sortiment von Dopingkontrollpäckchen zur Auswahl gestellt werden. Der Sportler darf selbst eines der Päckchen (Kit) wählen und darf in der Wahl nicht beeinflusst werden. Damit sollen Manipulationsversuche von "Außen", quasi als Sabotage gegen den Athleten verhindert werden. Der Sportler solle ab diesem Zeitpunkt auch tunlichst Niemanden mehr an das Dopingkontrollpäckchen lassen und nur mit den eigenen Fingern berühren.

Nun uriniert der Sportler in das Gefäß aus dem Dopingkontrollpäckchen. Dies muss so geschehen, dass der Unterleib frei ist und der Dopingkontrolleur sicher beobachten kann, dass dies eindeutig der Urin des Sportlers ist (der Fall Katrin Krabbe läßt grüßen, als mithilfe eines Katheters Fremdurin in die Dopingprobe gelangt ist).

Ist der Urin in dem Auffangbehälter füllt nun der Sportler selber die Proben in zwei versiegelte Behälter die vom Athleten auch selber verschlossen werden. Es muss soviel Urin vorliegen (mindestens 75 ml), dass die Behälter jeweils bis zur Markierung gefüllt werden. Anschließend werden die beiden Behälter verschlossen. Es handelt sich hierbei um besondere Flaschen die nur verschlossen und nicht mehr ohne das Siegel zu brechen geöffnet werden können. Dies dient auch der Sicherheit des Sportlers und schützt vor Manipulation. Auf die Flaschen werden die Nummerierungen von dem Dopingkontroll - Formular geklebt. Die Flaschen und die persönlichen Daten des Sportlers werden auf diese Weise anonymisiert.

Nun Kontrolliert der Dopingkontrolleur den Rest der Urinprobe mit einem Teststreifen auf Tauglichkeit. Der Urin muss einen bestimmten PH - Wertebereich besitzen um für einen Dopingtest geeignet zu sein. Es kann sein, dass die Urinprobe zu sauer oder zu basisch ist. Sollte bei diesem Test heraus kommen, dass die Probe nicht für einen Dopingtest geeignet ist, beginnt die komplette Dopingprozdedur ab diesem Zeitpunkt von vorn.

Wenn eine ordnungsgemäße Dopingprobe vorliegt unterschreiben der Sportler und der Dopingkontrolleur die Richtigkeit der Dopingkontrolle auf dem Formular. Sollte der Athlet an dieser Stelle irgend einen Zweifel am korrekten Ablauf der Kontrolle haben, so darf er nicht unterschreiben oder muss seine Bedenken zumindest notieren. Sonst hat der Sportler schlechte Karten falls es ein Problem bei der Dopingkontrolle geben sollte.

Die Dopingproben werden in einem speziellen Behälter verpackt und an das Dopinglabor vom Dopingkontrolleur verschickt.


Quelle: http://www.bogenundpfeile.de/Doping/Doping_Ablauf.htm

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20.02.2009

Radprofi Stefan Schumacher 2 Jahre gesperrt!

Der Nürtinger Radprofi und zweifache Etappensieger der Tour de France wurde
gestern von der französischen Anti - Doping Agentur AFLD für zwei Jahre gesperrt.

So kündigte der Sportler laut DPA an: «Ich habe meine Anwälte
beauftragt, gegen das im Verfahrensablauf und in der Begründung
skandalöse Urteil Berufung beim zuständigen Conseil dEtat, dem obersten
französischen Verwaltungsgericht, einzulegen.» Schumacher beteuert
weiterhin seine Unschuld. «Ich habe nie gedopt», unterstrich der
ehemalige Fahrer des Gerolsteiner-Rennstalls. «Für mich steht
jedenfalls fest: Ich gebe nicht auf.»

Der ehemalige Teamkollege von Bernhard Kohl und sein Anwalt stellen infrage ob die beiden positiv getesteten A-Proben wirklich die Richtigen waren. Ebenso steht noch nicht fest, wer wirklich für die juristische Aufarbeitung des Falls zuständig ist.

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19.02.2009

Armstrong - der Krebs ist wieder zurück!

Man mag ja zum Comeback von Lance Armstrong sagen und denken was man will aber den besten Radsportler aller Zeiten als Krebsgeschwür das wieder zurück kommt zu bezeichnen sprengt den Rahmen jeder verbalen Sportlichkeit! Der britische Reporter Kimmage hat genau dies im Zuge der derzeit laufenden Tour of California behauptet und wurde promt bei der offiziellen Pressekonferenz von Armstrong persönlich zurechtgewiesen! 

Hier der Livemitschnitt:

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Valverde holt sich Cecconi!

Der spanische Spitzenfahrer, Alejandro Valverde - Favorit für die diesjährige Tour de France, hat stets beteuert, er habe mit der Dopingaffäre um den spanischen Gynäkologen und Blutmischer Eufemiano Fuentes nichts zu tun. Aber sicherheitshalber hat der Radprofi den italienischen Anwalt Federico Cecconi damit betraut, sein Wort am Freitag vor Conis Chefermittler Etorre Torri zu schützen.

Genaueres erfährt man hier!

DKV tritt gegen Doping an!

Der DKV (Deutscher Kanu Verband) hat sich heute mit einer Verlautbarung auf seiner Homepage (www.kanu.de) zu einem strkten Anti-Doping Programm bekannt. Ein eigenes Portal innerhalb der Verbandshomepage soll mehr als nur Informationen enthalten:

"Hier erhalten sowohl Athleten, die im Kontrollsystem erfasst sind, wie auch aktive Sportler und Funktionäre umfangreiche Informationen zu den Anstrengungen des DKV im Anti-Doping Kampf. Neben weiteren Arbeitsmaterialien zur Unterstützung der Präventionsarbeit in den Vereinen hat der DKV einen Flyer "Gemeinsam gegen Doping" erarbeitet, um direkt seinen jungen Sportlern die Gefahren des Dopingmissbrauchs aufzuzeigen und gleichzeitig ein Arbeitsmaterial für wirksame Präventionsveranstaltungen zu liefern." (laut DKV Verlautbarung vom 19.02.09)

Die Aufklärungsarbeit wird unterstützt von der Vermittlung der Notwendigkeit als Sportler aktiv gegen die Problematik vorzugehen. So auch der 3 fache Olympiasieger Andreas Dittmer:

„Als Leistungssportler unterwerfen wir uns einem Reglement, um einen fairen Wettstreit zu gewährleisten. Jederzeit für Dopingkontrolleure erreichbar zu sein und meine Daten in das Kontrollsystem „ADAMS“ zu pflegen, gehört deshalb genauso zum normalen Alltag wie das tägliche Training. Seht Dopingkontrollen als Chance Eure Fairness zu beweisen!“

Die Verbandshomepage des DKV findet ihr unter www.kanu.de

Politik und Doping

Wenn Regierung und NADA (Nationale Antidoping Agentur Deutschland) sich treffen – wie dies heute passiert ist - dann könnte man prinzipiell von einem Fortschritt sprechen. Wenn mehr Bewusstsein für die Problematik entsteht könnte sicher ein wirkungsvollerer Kampf gegen den Dopingmissbrauch geführt werden. Leider fehlt uns in einem solchen Austausch – wie so oft – die inhaltliche Ebene.


So berichtet die BUNDESREGIERUNG ONLINE (Pressemitteilung Nr.82): >> Armin Baumert, der Vorstandsvorsitzende der NADA, überreichte der Bundes­kanzlerin ein Exemplar des neuen Anti Doping Codes, der seit Jahresbeginn in Kraft ist. Seit Gründung der Stiftung im Jahre 2002 sei es das erste Mal, dass ein deutscher Regierungschef den Vorstand der NADA empfängt. "Wir sehen darin eine besondere Würdigung und fühlen uns in unserer Arbeit ermutigt", sagte Baumert.“ <<


Ich hoffe der Mut reicht aus um Taten folgen zu lassen – und überzeugt sowie in gewohnt politisch diplomatischem Stil kommentiert die deutsche Bundeskanzlerin:


>> „Die Entwicklung seit ihrer Gründung und insbesondere die Neustrukturierung haben gezeigt, dass sich die Institution etab­liert hat und sich auf neue Entwicklungen einstellen kann. Ich sehe die Dopingbe­kämpfung bei der NADA und dem für die Spitzensportförderung zuständigen Bun­desministerium des Innern in sehr guten Händen." << (ebenda)


…und so bleiben die für uns zentralen Frage wieder mal offen: Was wird getan? Welche Ideen gibt es? Wie kann ich mithelfen?


Die gesamte Pressemitteilung findet Ihr hier!

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18.02.2009

Keine Ermittlungen gegen Valverde erlaubt?

Wie orf.at berichtet, hat ein spanischer Richter, die Dopingermittlungen in Italien gegen Radrennfahrer Alejandro Valverde für "null und nichtig" erklärt. Valverde wurde ja mittels DNA-Untersuchung eine Verwicklung in die Blutdoping-Affäre um den vermeintlichen Doping-Arzt Eufemiano Fuentes nachgewiesen.

Nun hat ein spanischer Richter festgestellt, dass die Blutkonserve von Valverde nicht vom italienischen Nationale Olympischen Komitee (CONI) verwendet werden dürfen.

Rechtzeitig vor dem Anhörungstermin von Valverde vor dem CONI in Italien, werden so die Ermittlungen gegen ihn in Frage gestellt.

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17.02.2009

Doping um die Ecke!

Auf der Suche nach Dopingfällen muss man oft nicht weiter schauen als um die Ecke. Ein erschreckender Bericht des ARD zeigt die Unmittelbarkeit von Anabolika und wie leicht der Zugang zu denselben ist. Dem Bericht des ARD zufolge muss man in Deutschland mit bis zu einer Million "Privatdoper" rechnen.

Anbei der Fernsehbericht:



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16.02.2009

FIS legt bei WM zu!

Dem Kampf gegen Doping will die FIS noch etwas an Stärke hinzufügen. Bei der diesjährigen Nordischen WM sollen zusätzlich zu den Vorkontrollen (508 Proben) noch weitere Kontrollen während der Wettkämpfe (580 Proben) durchführen.

Südtirolonline berichtet wie folgt: "In Liberec wird die Firma PWC bei allen Langläufern und Nordischen Kombinierern rund 450 Blutkontrollen außerhalb der Wettbewerbe durchführen. Hinzu kommen insgesamt 120 Wettkampf-Kontrollen bei den jeweils vier Bestplatzierten sowie zwei durch Los zu ermittelnden Athleten. Für diese Tests ist die Nationale Anti-Doping-Agentur Tschechiens zuständig. Im Vorfeld der WM wurden in Abstimmung mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) bereits 430 Bluttests sowie 78 Urintests auf EPO durchgeführt.

Dass der großartige "Kampf" gegen Doping nur mit einer Vermehrung der Kontrollen einhergeht, lässt uns allerdings noch mehr für neue Ideen zur Dopingvermeidung plädieren (siehe Beitrag weiter unten)!

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Die Community von Fitness.de

Heute möchten wir Euch die Seite Fitness.de vorstellen. Auf der Seite geht es nicht nur um den Verkauf von Sportartikeln und Sporternährung. Im Community-Bereich könnt Ihr, nach einer einfachen, kostenlosen Anmeldung, auf viele Tipps und vor allem Videos zugreifen. Die Videos zeigen Euch, wie man zum Beispiel "Situps" richtig macht ohne den Rücken zu schädigen und viele andere einfache Übungen um Fit zu bleiben.

Darüber hinaus bekommt jedes Mitglied für seine Beiträge im Forum sogenannte "Internetstars" gutgeschrieben. Dies ist eine Währung mit der ihr im Shop von fitness.de einkaufen könnt.

Wer Hilfe beim Training benötigt, kann sich der Hilfe eines Personal Coach's bedienen. Außerdem gibt es auch jede Menge Infos wo man sich am besten zur Ausübung der persönlichen Lieblingssportart trifft.

Also, nichts wie rein in die Sportplattform. Einfach über den Menüpunkt "Community" anmelden.

Spendenaktion des DOPINGsucks SHOP

In eigener Sache wollen wir hier auf das neueste Produkt in unserem DOPINGsucks-Statement-Shop hinweisen. Das grüne "The drug is Cycling" T-Shirt für alle Rad-Fans, die auf Dopingmittel verzichten können. Denn der Sport sollte als Droge reichen ;-)

Damit ihr nicht nur euch selbst etwas gutes mit dem neuen Shirt tut, spenden wir von jedem verkauften Produkt einen Euro an die Österreichische Sporthilfe. Diese Aktion läuft noch bis zum 28. Februar.

Also, helft mit den österreichischen Leistungssport sauber zu halten.
Hier geht`s zum DOPINGsucks-Shop

Euer DOPINGsucks-Team

Fall GOLDMANN spitzt sich zu!

Laut Tagesspiegel.de konnten beim heutigen Gütetermin am Arbeitsgericht in Darmstadt die Kontrahenten im Fall Goldmann keine Einigung erzielen.
Der ehemalige DDR Trainer Werner Goldmann wurde nach intensiven Vorwürfen zur Dopingweitergabe während seiner DDR Zeit vom DLV mit Ende 2008 entlassen. Dies hatte eine Protestwelle deutscher Leichtathleten zur Folge (wir haben berichtet).

Die Beschuldigungen kamen vor allem vom ehemaligen Kugelstoßer Gerd Jacobs, der Goldmann beschuldigt, ihm in den 80er Jahren Anabolika verabreicht zu haben. Heute gilt der ehemalige Spitzensportler - er lebt mit einem Spenderherz - offiziell als Dopingopfer.

Am 9. April muss nun der DLV bei einem Kammertermin unter Vorsitz von Richter Sebastian Langendorf die Schuld Werner Goldmanns beweisen. Eine außergerichtliche Einigung steht ebenfalls zur Debatte.

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Morddrohungen gegen schwedische Biathleten!

Aus Russland sollen die Emails stammen, die den schwedischen Biathleten mit Mord drohen – so berichtet aktuell DIEPRESSE.com. Wegen ihres konsequenten Auftretens gegen Doping im Sport sollen diese nun mit Drohungen und wie im Fall des Cheftrainers Wolfgang Pichler, sogar mit handgreiflichen Auseinandersetzungen attackiert werden.
Die IBU (Internationale Biathlon Union) wurde informiert und nimmt den Fall laut eigenen Aussagen „sehr ernst“.

Dass dieser ganze Fall mit dem bevorstehenden Weltcupfinale in Russland in Verbindung steht liegt auf der Hand.

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15.02.2009

Strategien zur Vermeidung von Doping!

Da es uns nicht nur darum geht, mit dem Finger auf Delinquenten zu zeigen, sondern es für uns eine wichtige Aufgabe ist die gegenwärtigen Umstände zu verbessern, werden auch wir versuchen uns neuen Möglichkeiten zu widmen, wie wir den Sport sicherer und fairer gestalten können.
Deshalb werden wir uns auch in Zukunft den Methoden und Konzepten widmen die uns – wenn auch teilweise unpopulär – einen Schritt in die richtige Richtung bringen könnten.
Fürs erste haben wir heute die derzeit gängigen strategischen Konzepte gegen Doping – die derzeit im Netz stark diskutiert werden - zusammengefasst um eine gemeinsame Basis für zukünftige Diskussionen zu schaffen:


Strategie 1: Verbesserung der Kontrollen

Die Kontrolldichte sollte um ein vielfaches Erhöht werden. Konzepte hierzu gibt es viele - so zum Beispiel soll jeder Sportler im Zeitraum von 30 Tagen vor und 30 Tagen nach dem Wettkampf unter einer permanenten Kontrolle stehen. Oder anders: Jeder Sportler gibt vor dem Wettkampf zahlreiche Proben ab die dann über mehrere Jahre hinweg immer wieder auf dem neuesten technischen und pharmakologischen Wissenstand getestet werden.

Ob man den logistischen, finanziellen und personellen Aufwand geregelt bekommt sei zwar zu wünschen, muss aber vorerst dahingestellt werden. Ein weiteres großes Problem hierbei betrifft dann auch noch die sportliche Seite:

Was bringt es wenn man nach 2 Jahren zum Sieger der Tour gekrönt wird oder das Olympiagold von vor 4 Jahren postalisch zugesandt bekommt? Ruhm, Ehre und Werbewert halten sich dann , vorsichtig gesagt, in Grenzen und der Erfolg wird zur reinen Statistik!
Dennoch stellt diese Maßnahme eine mögliche Strategie dar und wird – siehe „gläserner Athlet ARMSTRONG“ (wir haben berichtet) - bereits umgesetzt. Vielleicht können wir bald Ergebnisse sehen.


Strategie 2: Dramatische Erhöhung des Strafausmaßes

Bei Überführung eines Dopingsünders soll es kompromisslos zu einer lebenslangen Sperre kommen. Weg von einer 2 Jahres Sperre – hin zu einer wirklichen Ächtung und Verbannung des Athleten aus dem Wettkampfsport. Hier keimt auch die Hoffnung mit, dass vor allem die Sponsoren in Anbetracht eines totalen Werbeverlustes (inkl. des negativen Beigeschmacks) regulierend eingreifen. Gefährlich sind hier die unscharfen Bereiche – jene Mittel und Nachweise und Methoden die – je nach dem welche Seite man vertritt – immer wieder heftigst wegen ihrer Rechtsgültigkeit debattiert werden. Obwohl diese Maßnahmen in ihrer Konsequenz jeden Sportler vom Dopingkonsum abhalten sollen, wären die Folgen eines irrtümlichen Schuldspruchs für den einzelnen Sportler ein grausamer Akt.


Strategie 3: Doping freigeben

Der mit Sicherheit radikalste Ansatz zur Dopingbekämpfung lautet: Doping freigeben. Die Argumentation läuft etwa wie folgt: Doping wird man nicht mehr verhindern können. Es ist und bleibt ein ewiges Katz und Maus Spiel zwischen Entwicklung und Kontrolle, welches nicht nur immer schneller wird, sondern auch noch an Komplexität zunimmt. Der Jäger (WADA und CO) wird aus Gründen der Innovationsdynamik, der finanziellen Grenzen und des Ungleichgewichts in den Lobbies immer zweiter bleiben. EINFACHE LÖSUNG: Doping freigeben und jeder muss schauen wo er bleibt!

Die Konsequenzen dieser Strategie müssen hier wohl nicht näher beleuchtet werden.


Strategie 4: Ökonomische Regulierung (von Wolfgang Maennig).

Dieses Konzept basiert auf der Einbehaltung eines erheblichen Prozentsatzes (50% oder mehr) der Siegesprämien und Sponsorengelder, deren Auszahlung wiederum erst nach einer sauberen Beendigung der Karriere erfolgt. Abgesehen vom sportlichen Erfolg wird hier der finanzielle Erfolg der Sportlers von einer makellosen Weste abhängig gemacht. Bei Missachtung werden die einbehaltenen Gelder an den jeweils „rechtmäßigen“ Sieger abgegeben (bzw. auf dessen „saubere Weste“ Konto transferiert).

Das Problem hierbei ist natürlich, dass sich ein Konglomerat von beträchtlichen Vermögen ansammelt, welches für Spekulationen anfällig ist und das in schlagenden Fällen zu komplizierten Verteilungsmustern führt. Weiters werden hier Finanzstrukturen aufgebaut die für den einzelnen Sportler wahrscheinlich kaum nachzuvollziehen wären.

Aber auch auf menschlicher Ebene wird dies schwierig oder würde es Ihnen gefallen, wenn sie die Hälfte ihres hart verdienten Geldes erst zu ihrer Pension erhalten würden – natürlich vorausgesetzt, dass sie sich nie was zuschulden kommen ließen, sonst ist ihr zuvor verdientes Geld weg!


Strategie 5: Moralische Vorbildung

Begriffe der Fairness und die körperlichen und gesellschaftlichen Folgen von Doping in ein Konzept der moralischen Vorbildung zu verpacken, stellt den Kern dieser Strategie dar. Eine ständige Erziehung zur korrekten Ausführung des Sports, beginnend in der kleinsten Gruppe des Sportvereins und weiterführend als ständiger moralischer Kodex sollte im Sportler ein ausreichendes Verständnis und Bewusstsein schaffen, dass Doping kein Thema mehr darstellt. Ehre und Ruhm stellt sich wieder über Geld und Macht.

Unter allen bisherigen Strategien versucht diese hier wieder den Glauben an den Menschen und seine Werte zu erhärten. Auf jeden Fall ein schöner Gedanke in einer Zeit des Homoökonomikus – und Turnvater Jahn würd's auch gefallen!


Strategie 6: Limitierung/Implementierung der Pharmakonzerne

Die Herstellung von Dopingmittel zu verbieten wäre wohl die wirkungsvollste Vorgehensweise gegen den Missbrauch. Dass dies jedoch nicht so leicht möglich ist ,wird klar wenn man bedenkt dass die angestrebten Wirkungen im Wesentlichen entweder aus existierenden Pharmaka zweckentfremdet sind oder sich als grundsätzliche Nebenwirkungen derselben ergeben. Das Verbot zur Produktion von Dopingmittel wäre zwar richtig aber schwer zu definieren und vor allem immer hinter dem Innovationsvorsprung.

Grundsätzlich sollte jedoch mit dieser Vorgehensweise eine Partnerschaft und Patenschaft des Herstellers mit der Behörde erwirkt werden um das Übel so weit wie möglich an der Wurzel zu entfernen. Das hier natürlich etwaige Interessenskonflikte im Weg sein könnten liegt wohl auf der Hand!

Die vermutliche Umsetzbarkeit und die anzunehmende Wirkung der obigen Strategien kann sich jeder Leser selbst vorstellen. Nun gilt es neue, innovativere Konzepte zu entwickeln:

Wenn Sie als Leser eine verrückte Idee hierzu haben, würde es uns freuen sie hier zu veröffentlichen!

Planandum

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14.02.2009

Verschärfungen im Tennissport!

Die Richtlinien der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA ziehen jetzt auch im internationalen Tennissport ein. Die Profis werden demnach zur ständigen Information der Anti-Doping-Stellen über ihren Aufenthaltsort verpflichtet. Sollte ein Spieler binnen 18 Monaten für drei Kontrollen nicht erreichbar sein, droht dem Profi einen Sperre von bis zu zwei Jahren. Dies  hat bereits Unmutserklärungen einiger Profis nach sich gezogen. So kommentierte Rafael Nadal (laut Focus.de vom 12.02.09) die neue Richtlinie missmutig mit: „Nicht einmal meine Mutter weiß immer, wo ich bin“. Ebenso meldete sich Andy Murray (ebenso Focus.de vom 12.02.09) schon Anfang des Monats mit folgender Aussage zu Wort: „Diese Regeln sind so drakonisch, dass sie es fast unmöglich machen, ein normales Leben zu leben“.

Man kann gespannt sein ob und wie sich die weiße Weste des Tennissports färben wird?

Rückkehr als „gläserner“ ARMSTRONG

Wie LIVESTRONG berichtet ist die Rückkehr von Lance Armstrong in den Radsport mehr als eine sportliche Herausforderung. Es gehe Ihm mehr um die Unterstützung der LIVESTRONG – FOUNDATION bei ihrem Kampf gegen den Krebs und deshalb stehe der Sieg der Tour de France nicht mehr an erster Stelle.

Um allen Spekulationen und Intrigen vorzubeugen präsentiert sich Armstrong in Eigendefinition als „gläserner“ Sportler. Ein ausgearbeitetes Anti-Doping Programm soll zusätzlich zu den Standardtest sein „commitment to the sport and to racing clean“ bestätigen. Seit seiner Rückkehr in den Radsport wurde Lance Armstrong bereits 17 mal getestet und während der nächsten 6 Trainings- und Wettkampfmonate soll ein Testrhythmus von nicht weniger als durchschnittlich einmal in 3 Tagen erfolgen. 

Die Testaufsicht wird der bekannte Dopingspezialist Dr. Rasmus Damsgaard übernehmen. Dies ist neu - da bisher der Anti-Doping-Experten Don Catlin im Gespräch war von dem man jetzt allerdings wegen formaler und wirtschaftlicher Diskrepanzen distanziert.

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13.02.2009

Biathlon-Affäre: Doper bekanntgegeben

Einen Tag vor dem Beginn der Biathlon-WM in Pyeongchang, hat der internationale Biathlonverband (IBU) die Namen der beim Weltcup-Auftakt in Östersund positiv getesteten Sportler bekanntgegeben.

Albina Achatowa, Jekaterina Jurjewa und Dmitri Jaroschenko sind die drei erwischten Biathleten. Die IBU hatte mit der Bekanntgabe der Namen bis nach der Auswertung der B-Proben gewartet. Zwischenzeitlich hatte die französische Sportzeitung L'Equipe Gerüchte in Umlauf gebracht, dass insgesamt acht Sportler positiv getestet worden wären. Darunter auch ein Aktiver des ÖSV.

Diese Vorwürfe haben sich nun als haltlos erwiesen. Der verantwortliche Journalist der L'Equipe hat sich offiziell entschuldigt. Der ÖSV hatte in den letzten Tagen mit einer Klage gegen die französische Zeitung gedroht.

Bei der Pressekonferenz sprach Anders Besseberg, der Präsident der IBU, von "systematischem Doping". Bisher wurde nicht bekanntgegeben welches Dopingmittel verwendet wurde, es soll sich jedoch um ein EPO-Präparat der dritten Generation handeln.

Die drei Athleten der Russischen Biathlon-Mannschaft wurden bereits von ihrem Landesverband suspendiert, ihnen droht eine Strafe von bis zu 4 Jahren.

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L'Equipe entschuldigt sich beim ÖSV

Im Rahmen der heutigen Pressekonferenz zum Dopingskandal in der russischen Biathlonmannschaft hat sich der Journalist der L'Equipe beim ÖSV für sein Vorgehen entschuldigt. Wie man nun weis, war keiner der ÖSV-Aktiven in diesen Skandal verwickelt.

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Jörg Jaksches Comeback verschoben

Wie soeben auf Eurosport.de zu erfahren war, ist das Comeback des "Doping-Kronzeugen" Jörg Jaksche verschoben worden. Sein Team (Cinelli) hat ihm die Lizenz verweigert.

Jaksche meinte dazu, "Ich bin mittlerweile einiges gewohnt. Das wird mich nicht umhauen".

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12.02.2009

Fuentes-Skandal: Valverde erwischt

Wie die Gazzetta dello Sport auf ihrer Website berichtet, wurde ein, beim spanischen Doping-Arzt Fuentes, gefundener Blutbeutel anscheinend eindeutig Alejandro Valverde zugeordnet.

Zur Erklärung: das italienische Olympische Kommitee (CONI) hat im letzten Jahr eine Dopingprobe von Valverde genommen. Diese Probe wurde nun mittels DNA-Abgleich mit dem Inhalt eines der 2006, im Rahmen der Operacion Puerto, bei Fuentes gefundenen Blutbeutel verglichen. Dabei ergab sich eine eindeutige Übereinstimmung mit der DNA von Valverde. Das CONI hat bereits ein Verfahren gegen den Spanier eingeleitet.

Valverde hat in den letzten Jahren unter anderem zweimal die Gesamtwertung der UCI-Pro-Tour gewonnen.

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11.02.2009

ÖSV klagt gegen L'Equipe

Nun wird es wirklich spannend im Fall der angeblich gedopten Biathleten. Der Österreichische Skiverband hat nun einen Anwalt beauftragt Schritte gegen die französische Sportzeitung L'Equipe einzuleiten.

Die L'Equipe hatte ja behauptet, dass beim Weltcup in Östersund bis zu acht Biathleten positiv getestet worden sind. Darunter soll sich auch ein Österreicher befinden. Allerdings ist in Östersund gar kein österreichischer Teilnehmer kontrolliert worden. Das ist ungewöhnlich, da im Biathlonsport sonst recht häufig getestet wird.

Die IBU, die internationale Biathlon-Vereinigung hat bisher nur die Existenz von positiven A-Proben (auf ein EPO-Derivat) bestätigt. Um wen es sich handelt will sie erst nach Auswertung der B-Proben bekanntgeben.

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10.02.2009

Baseball-Doping schockiert US-Präsident Obama

Alex Rodriguez, einst der wertvollste Spieler der amerikanischen Profiliga (MLB) , hat gegenüber dem Sportsender ESPN, zugegeben leistungssteigernde Mittel verwendet zu haben.

Zugegeben hat er, im Jahr 2003 gedopt zu haben. Danach hat er natürlich nie mehr gedopt. Dieses Geständnis wird für Rodriguez zumindest aus sport-rechtlicher Sicht ohne Konsequenzen bleiben, da die MLB erst 2004 (!!!) einen Strafenkatalog eingeführt hat.

Selbst der neue US-Präsident Barack Obama war von dem Geständnis so schockiert, dass er eine laufende Pressekonferenz unterbrach. Obama wird mit "die Enthüllungen trüben eine ganze Baseball-Ära. Und das ist schade, denn ich denke, es haben eine ganze Menge Profis ohne Doping gespielt" zitiert.

Wieder einmal scheint sich die lasche Haltung der Baseball-Liga gegenüber Doping zu rächen. Immer wieder werden Gerüchte über Steroidkonsum laut und im Jahr 2003 sollen über 100 Dopingtests positiv ausgefallen sein.

Derzeit spielt Rodriguez bei den New York Yankees, er wurde insgesamt drei mal zum wertvollsten Spieler der MLB gewählt.

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09.02.2009

Dopingvorwürfe gegen Österreichs Biathleten

Wie der orf.at berichtet, hat die Zeitung L'Equipe behauptet, dass unter den zuletzt positiv getesteten Biathleten auch ein Österreicher sein soll.

Markus Gandler, der ÖSV-Biathlon-Direktor, bestreitet dies jedoch vehement. Er bezeichnet diese Behauptungen sogar als "Rufmord".

Gandler denkt, dass man die zuletzt errungenen Erfolge der ÖSV-Truppe in Misskredit bringen will. Weiters teilte der ÖSV mit, dass die Biathleten in den letzten Wochen mehrmals getestet worden sind, bis jetzt habe es bei den Tests keine Beanstandungen gegeben.

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08.02.2009

Cannabis als Doping?


Wenn Michael Phelps (und Co) Cannabis konsumiert haben – dies reuig gestehen und vom IOC eine salomonische Vergebung erhalten – kommen wir nicht umhin eine kurze Betrachtung über diesen (nicht?) Dopingfall anzustellen:

Der Hanfgattung Cannabis werden grundsätzlich die harzhaltigen Pflanzenteile (Marihuana) entnommen und zu verschiedenen Formen von Haschisch weiterverarbeitet. In Deutschland (und wohl auch in Österreich) gelten die unterschiedlichen Haschischprodukte als meistgehandelte illegale Droge. Im Rechtskontext ist der Fall um Cannabis und co klar. „In Deutschland ist laut Betäubungsmittelgesetz (BtMG) Anbau, Herstellung, Handel, Einfuhr, Ausfuhr, Abgabe, Veräußerung, sonstige Inverkehrbringung und Erwerb von Pflanzenteilen und Saatgut von Hanf strafbar. Ausgenommen sind nur Faserhanf-Sorten, die auf einen künstlich stark erniedrigten THC-Gehalt hin gezüchtet wurden. Auch deren Anbau ist aber nur für Landwirte mit Sondergenehmigung und unter strengen Auflagen erlaubt.“ (siehe Wikipedia, Rechtliche Aspekte von Cannabis).

Wichtigster gesellschaftsrechtlicher Aspekt hierbei: Der Konsum von Cannabis gilt in Deutschland nicht als verboten!

Wendet man sich dann der sportrelevanten Seite zu, so erklärt die WADA Liste 2009 (siehe WADA 2009; §8) ganz klar das Verbot des Wirkstoffs Cannabinoid (engl.) mit spezieller Erwähnung der Mittel Haschisch und Marihuana. Somit ist der nachgewiesene Konsum von Cannabisprodukten – auf welche Weise er auch immer erfolgt ist – ein Vergehen gegen die internationalen Dopingrichtlinien.

Und doch wird viel über die Wirkung dieses Dopings diskutiert und die leistungssteigernde Wirkung in Frage gestellt. So definiert Wikipedia die Wirkungen von Cannabiskonsum wie folgt: „In der Regel ist als akute Auswirkung eine gewisse Bewusstseinsverschiebung festzustellen, die assoziatives, sprunghaftes Denken und eine Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses mit sich bringt. Diese Bewusstseinsveränderung kann je nach Bedingungen sehr positive, aber auch sehr negative Empfindungen hervorrufen. Häufige körperliche Effekte sind gerötete Augen, Mundtrockenheit, gesteigertes Hungergefühl, Erhöhung des Pulses, Senkung des Blutdrucks und Müdigkeit bzw. Antriebslosigkeit.“
… und es ist natürlich sehr fragwürdig ob dies den gewünschten Wirkungen für sportliche Spitzenleistungen entspricht!?

Betrachtet man die rechtlichen Seiten ebenso wie die Wirkungsweisen, so stellt der Missbrauch von Cannabis wohl mehr ein gesamtgesellschaftliches Problem als ein Problem des Sportdopings dar.

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Fuentes-Skandal: 8 Anklagen erhoben

Wie eurosport.de berichtet, wurde gegen acht Beteiligte im bisher größten Doping-Skandal der Geschichte Anklage erhoben.

Unter anderem gegen den Dopingarzt Eufemiano Fuentes, den Blutspezialist Jose Luis Merino Batres sowie gegen die ehemaligen Teamchefs Manolo Saiz und Vicente Belda.

Zur Erinnerung: über die "Operacion Puerto" waren unter anderem Jan Ullrich, Ivan Basso sowie "der Schöne" Jörg Jaksche gestolpert. Mittelpunkt der Affäre war ein Lager mit Blutkonserven, die offensichtlich für Blutdoping vorgesehen waren.

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L'Equipe stoppt Dopingenthüllungen

Auf Wunsch der neuen Verlagsführung wird die französische Sportzeitung "L'Equipe" keine weiteren Dopingenthüllungen mehr bringen. Es scheint, als hätte die neue Eigentümerin des Verlages expliziet darauf bestanden.

Zur Erinnerung: die L'Equipe lies einst Urinproben von Lance Armstrongs erstem Tour de France-Siege nachträglich testen und fand Spuren von EPO. Diese Überprüfungen wirbelten zwar eine Menge Staub auf, hatten jedoch keine Folgen für Armstrong, da zu diesem Zeitpunkt keine B-Proben mehr für eine Gegenprüfung zur Verfügung standen.

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06.02.2009

Träge Exekutive in Down Under

Die gebürtige Nigerianerin Jane Dike wurde kürzlich von der ASADA (Australian Sports Anti-Doping Authority) mit einer 2 Jahres Sperre bestraft. Die frühere Sprinterin und jetzige Gewichtheberin darf erst wieder am 18. Oktober 2010 an Wettkämpfen teilnehmen. Das Interessante an diesem Fall liegt in der Tatsache, dass Dike im Zeitraum vom Juli bis September 2008 dreimal, bei verschiedenen Gelegenheiten, positiv auf anabole Steroide getestet wurde.

Wenn man drei Tests und drei Monate Zeit braucht um Dopingsünder zu überführen, stellt sich ernsthaft die Frage nach der Schlagfertigkeit der ASADA!

Die gesamte Pressemitteilung findet Ihr hier!

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05.02.2009

Biathlon-Affäre: "Vorsorgliche Sperren" ausgesprochen

Die internationale Biathlon-Union (IBU) hat die drei zuletzt positiv getesteten Athleten "vorsorglich" gesperrt. Die drei Russen (zwei Damen und ein Mann) dürfen dadurch auch nicht an den in einer Woche beginnenden Weltmeisterschaften teilnehmen. Um wen es sich handelt, hat die IBU noch immer nicht bekanntgegeben. Sie will damit warten bis auch die B-Proben ausgewertet sind.

In den A-Proben der Sportler wurden "nichtspezifische Substanzen der WADA-Verbotsliste" gefunden. Damit bleibt weiter offen, um welche Mittel es sich handelt. In ersten Gerüchten war von EPO später dann sogar von einer neuen, bisher unbekannten Substanz die Rede.

Wir bleiben am Ball und informieren Euch sobald etwas Genaueres bekanntgegeben wird.

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Spendenaktion im DOPINGsucks-Shop

In eigener Sache wollen wir hier auf das neueste Produkt in unserem DOPINGsucks-Statement-Shop hinweisen. Das grüne "The drug is Cycling" T-Shirt für alle Rad-Fans, die auf Dopingmittel verzichten können. Denn der Sport sollte als Droge reichen ;-)

Damit ihr nicht nur euch selbst etwas gutes mit dem neuen Shirt tut, spenden wir von jedem verkauften Produkt einen Euro an die Österreichische Sporthilfe. Diese Aktion läuft noch bis zum 28. Februar.

Also, helft mit den österreichischen Leistungssport sauber zu halten.
Hier geht`s zum DOPINGsucks-Shop

Euer DOPINGsucks-Team

Toter Radprofi bei Katar-Rundfahrt

Heute früh wurde der Radprofi Frederiek Nolf (Bel) vom Topsport Vlaanderen Team tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden. Das Rennen wird deshalb heute in Gedenken an den Verstorbenen geschlossen gefahren.

Ob bei diesem Todesfall (Nolf war erst 22 Jahre alt) Doping im Spiel war, ist derzeit noch nicht bekannt (wollen wir an dieser Stelle aber auch nicht unterstellen). Wir werden euch auf jeden Fall über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden halten.

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04.02.2009

Deutscher Fussball dopingfrei

Wie der Deutsche Fussball Bund (DFB) zusammen mit der deutschen Nationalen-Anti-Doping-Agentur (NADA) bekanntgab, wurden 2008 insgesamt fast 500 unangemeldete Trainingskontrollen bei deutschen Fussballern durchgeführt.

Das überraschende Ergebnis, alle 498 Tests waren negativ. Der DFB führt das darauf zurück, dass Doping im deutschen Fussball keine Chance hat. Getestet wurden nicht nur Spieler der 1. und 2. Bundesliga sondern auch das Frauen-Nationalteam.

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Ex-Doper Riis stellt Anti-Doping-Programm ein

Der Leiter des Saxo Bank Radrenn-Teams, Bjarne Riis, will das Anti-Doping-Programm seiner Mannschaft einstellen. Noch im Dezember 2008 hatte er eine Ausweitung des Programms in Erwägung gezogen.

Als Grund für diesen Schritt gibt Riis an, dass der 2008 vom Welt-Radsport-Verband (UCI) eingeführte Biologische Pass auf so hohem Niveau agiere, dass das Saxo Bank Programm nur eine Dublette davon wäre.

Riis hatte 1996 die Tour de France gewonnen, nach Ablauf der Verjährungsfrist jedoch zugegeben, beim Tour-Sieg EPO verwendet zu haben. Jahrelang war sein Spitzname im Fahrerfeld "Mister 60 Percent" gewesen. Der Spitzname leitete sich vom Hämatokritwert Riis`s ab. (60 % fester Anteile im Blut). Mittlerweile führt ein Wert ab 50 zu einer Schutzsperre des Fahrers.

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Mehr Infos zum Biathlon

Das schreibt die Kölner Rundschau zum derzeitigen Biathlon-Doping-Skandal:

Leipzig - Die beim Weltcup im schwedischen Östersund positiv getesteten Biathleten haben die Öffnung der B-Proben beantragt. Dies soll «so schnell wie möglich» geschehen, sagte Nicole Resch, Generalsekretärin der Internationalen Biathlon-Union (IBU), der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Die Namen der Betroffenen nannte sie nicht - dies hatte am gleichen Tag aber die Zeitung «Komsomolskaja Prawda» getan. Nach Angaben des Blattes sollen positive A-Proben der viermaligen Weltmeisterin Albina Achatowa und der Weltcup-Gesamtersten Jekaterina Jurjewa sowie ihres russischen Landsmanns und zweimaligen Staffel-Weltmeisters Dmitri Jaroschenko vorliegen. Das Blatt berief sich auf inoffizielle Quellen; die IBU bestätigte die Namen zunächst nicht.

Anderthalb Wochen vor Beginn der Weltmeisterschaften im südkoreanischen Pyeongchang hatte die IBU bekannt gegeben, dass bei Kontrollen am Rande des Weltcup-Auftakts im Dezember in Östersund A-Proben positiv ausgefallen waren. Aus rechtlichen Gründen hatte der Verband aber weder die Namen noch die betroffenen Landesverbände oder die Art des möglichen Verstoßes genannt.

Bei dem nachgewiesenen Mittel soll es sich nach Aussagen von IBU-Präsident Anders Besseberg gegenüber russischen Medien nicht um das Blutdopingmittel EPO handeln, sondern um eine neue Substanz.

Der russische Sportminister Witali Mutko hatte am 3. Februar gesagt, dass es sich um Mitglieder der russischen Nationalmannschaft («Sbornaja») handelt. «Das war für uns ein Schock. Die Situation ist äußerst unangenehm», bekannte er. Die verdächtigten Sportler haben sich öffentlich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Sie sollen bereits mit der russischen Mannschaft zum WM-Trainingslager nach Südkorea geflogen sein.

Die IBU möchte die Angelegenheit noch vor Beginn der WM geklärt haben. Den Athleten droht im Fall von Doping eine zweijährige Sperre, die Streichung aller seit Entnahme der Dopingprobe erzielten Resultate und die Rückgabe von Prämien.

Jekaterina Jurjewa hat in diesem Winter zwei Weltcuprennen in Oberhof und Antholz gewonnen und führt das Weltcup-Klassement an. Achatowa siegte in Hochfilzen und ist derzeit Sechste der Saisonwertung. Jaroschenko hat einen dritten Platz aus Hochfilzen als bestes Saison-Resultat. Im Gesamtweltcup liegt er auf dem 21. Platz.

Hier geht`s zum Originalartikel.

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Aufregung um Doping-Kontrollen im Schach

Zum ersten Mal soll es in Deutschland bei einem nationalen Wettkampf Dopingkontrollen von Schachspielern geben.

Bisher gab es keine solchen Kontrollen, jedoch hat sich der Deutsche Schachverband mit 01.01.09 dem Anti-Doping-Code der nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) unterworfen. Dies geschah vor dem Hintergrund, dass Verbände die sich diesem Code nicht angleichen, gegebenenfalls die finanzielle Unterstützung durch das Bundesministerium verlieren können.

Die Meldung, dass nun getestet wird, hat für helle Aufregung im deutschen Schachsport gesorgt. Einige Sportler werden sogar an den in den nächsten Tagen stattfindenden deutschen Schach-Meisterschaften nicht teilnehmen um gegen die Dopingtests zu protestieren - oder um nicht erwischt zu werden? Wer weiß. Auf jeden Fall wird es auch weiterhin keine Trainingskontrollen, wie in anderen Sportarten geben.

Bereits vor Jahren wurde den russischen Großmeistern Karpow und Kasparow vorgeworfen sich vor Schachpartien aufgeputscht zu haben. Es kam auch immer wieder vor, dass bei internationalen Bewerben (bei denen Dopingtest mittlerweile zum Standard gehören), Spieler ohne Angabe von Gründen Dopingtests verweigert haben.

Der Schachsport strebt eine Aufnahme in den Rahmen der olympischen Wettbewerbe an, dafür wird es auch nötig sein den Anti-Doping-Code lückenlos umzusetzen. Auf die Ergebnisse dieser Umsetzung dürfen wir gespannt warten.

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Ist der Biathlon genauso verseucht wie der Radsport?

Die tz-online berichtet jüngst über den soeben aufgedeckten Dopingsumpf im Biathlon-Sport.

So wurden bereits bei mehreren Top-Athleten positive A-Proben ausgewertet - die B-Proben sind noch ausständig. Außerdem wurden bei der nordischen Junioren-WM gleich 21 (!) Langläufer mit einer Schutzsperre belegt, weil ihrer Hämoglobin-Werte zu hoch waren.

Die Nachrichtenagentur Allsport berichtet, dass zwei Frauen und ein Mann aus dem russischen Biathlonteam positiv auf EPO getestet worden sind. Da stellt sich die Frage, wie naiv die Sportler beziehungsweise deren Betreuer sind. Wenn sogar das EPO-Nachfolge-Präparat CERA mittlerweile bei Tests nachgewiesen werden kann, versuchen sie noch immer mittels EPO eine Leistungssteigerung herbeizuführen. Möglicherweise ist dies aber auch ein Zeichen dafür, dass in den letzten Jahren zu wenig gegen den Dopingmissbrauch im Nordischen Skisport unternommen worden ist.

Und dass gleich gegen 21 Nachwuchssportler eine Schutzsperre verhängt werden muss, zeigt, dass da nichts besseres nachkommt. Scheinbar wird bereits in diesen Klassen bis an die Grenzwerte herangedopt.

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02.02.2009

Superstar Phelps hat Marihuana geraucht

Der absolute Star im Schwimmsport, Michael Phelps, hat zugegeben Marihuana geraucht zu haben. Die britische Zeitung "News of the world" hat Fotos veröffentlicht auf denen man Phelps beim Rauchen einer Wasserpfeife sehen kann.

Eine Strafe hat der US-Amerikaner nicht zu erwarten, da Marihuana-Konsum nur beim Wettkampf-Test bestraft wird und Phelps niemals positiv getestet worden ist. Allerdings wurde er 2004 wegen Trunkenheit am Steuer zu 18 Monaten auf Bewährung verurteilt.

Phelps hat sich in einer Stellungnahme bei seinen Fans und der Öffentlichkeit entschuldigt.

Bei den Olympischen Spielen von Peking hat Phelps 2008 insgesamt acht Goldmedaillen gewonnen und damit den Rekord des Schwimmers Mark Spitz (7 Goldmedaillen, 1972) übertroffen. Insgesamt hält Phelps nun bei 14 Goldmedaillen.

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01.02.2009

Doping im Bergsport - Teil 1: Risse in einer ethisch gefestigten Sportart?


Wohl in keiner Sportart wird die Art und Weise wie man etwas erreicht deutlich von dem unterschieden was man erreicht. Bergsteiger und Kletterer unterliegen einem Ehrenkodex der weit über etwaige Verbandsnormierungen hinausgeht. Clean, free, technisch, rotpunkt, onsight, flash, uvm. sind nur einige der Bezeichnungen für die unterschiedlichen Möglichkeiten wie man den gleichen Gipfel erreichen kann. Fernab jeglicher Kontrollmöglichkeit zählt hier noch das Wort des Seilpartners und hin und wieder reicht sogar eine Eigenbewertung. Würde in so einer Sportart nicht die Versuchung über die Moral siegen?
Werfen wir eine kurzen Blick in die Vergangenheit:

Bereist vor über 50 Jahren - 1953 bei der Erstbesteigung des Nanga Parbat durch den Tiroler Eigenbrötler Hermann Buhl – wurde das Amphitamin Pervitin eingenommen und heftig diskutiert. Das Wundermittel der siebziger Jahre war Diamox, welches Symptome eines Hirnödems bei auftretender Höhenkrankheit abmildern sollte, ohne jedoch zu einer Beschleunigung der biologisch notwendigen Anpassung an die Höhe zu führen.
Zusammen mit Dexamethason, einem Cortisonpräparat, und Dexidrin, einem
Amphetamin, das amerikanische Bomberpiloten in Afghanistan verwendet haben sollen, ist
Diamox Bestandteil des „3D-Cocktails“, der sich in einschlägigen Internetforen noch heute
reger Nachfrage erfreut (vgl. FAZ.NET 22.10.06). Nicht zuletzt gilt der Wirkstoff Sildenafil, besser bekannt als Viagra, durch seine senkende Wirkung des Lungendrucks und dadurch eine verbesserte Sauerstoffaufnahme, als leicht verfügbares Mittel zur Leistungssteigerung.
In Anbetracht von Extremsituationen, wo es ums nackte Überleben geht, in Bereichen die nicht überwachbar sind und wo sich die Umstände und Regeln in Minuten ändern können - stellt sich da nicht die Frage ob eine künstliche Leistungssteigerung anders zu bewerten ist? Wenn Aphetamine zur Standardausrüstung werden – aber nur für den Notfall da sind – so wird der Grad zwischen Rettungsanker und Leistungsbeschleuniger wohl immer schmäler werden.
Wahrscheinlich sind es die medienwirksamen Puristen die den Glauben an die Moral der Sportler wieder herstellen – und man verbleibt ganz atemlos wenn man hört das Reinhold Messner am Everest sogar auf Sauerstoff verzichtete!

Planandum

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