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DOPINGsucks.at: Januar 2009

29.01.2009

Italienische Fussballer gesperrt

Die beiden italienischen Fussballer Daniele Mannini und Davide Possanzini wurden vom internationalen Sportgerichtshof CAS zu einer Sperre von jeweils einem Jahr verurteilt. Die beiden Spieler vom Zweitligisten Brescia Calcio hatten 2007 einen Doping-Test verzögert.

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Wo wird am meisten gedopt?

Die Süddeutsche Zeitung hat in ihrere Online-Ausgabe eine interessante Umfrage gestartet: Wo wird nach Meinung der Leser am meisten gedopt?

Ganz klarer Sieger, die Tour de France vor der Leichtathletik-WM. Interessant ist auch, dass ein recht großer Anteil an Lesern, die Champions Leage für eine Dopingveranstaltung hält.

Den gesamten Artikel findet ihr hier:
http://www.sueddeutsche.de/sport/919/454601/bilder/index.html/voteGallery/total?showApp=1&documentId=32&returnTo=%24%2F%24sport%24%2F%24919%24%2F%24454601%24%2F%24bilder%24%2F%24%24%3F%24img%3D12.0&lastImage=1

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28.01.2009

Lars Bystöl: Olympiasieger droht Doping-Sperre

Laut Bericht der BILD.DE vor wenigen Minuten: Skisprung-Olympiasieger Lars Bystöl (Norwegen) wird nach seiner positiven Dopingprobe mit einer viermonatige Wettkampfsperre rechnen müssen. Diese Strafe fordert die norwegische Anti-Doping-Agentur in Oslo. Der 30-Jährige Lars Bystöl wurde nach einem Wettkampf im November 2008 in Vikersund positiv auf das psychoaktive Cannabinoid Tetrahydrocannabinol (THC) getestet. Das Narkotikum ist Hauptwirkstoff der Hanfpflanze und somit nach Cannabis-Konsum nachweisbar.

Den Artikel findet Ihr unter: http://www.bild.de/BILD/sport/telegramm/sport-telegramm,rendertext=7254398.html

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Tennis-Star Nadal kritisiert Welt-Anti-Doping-Code

Am Rande der Australien Open hat der Erste der aktuellen Tennis-Weltrangliste, Rafael Nadal, die neuen Bestimmungen des Welt-Anti-Doping-Codes scharf kritisiert. Genauer, die neue Meldepflicht. Die bezeichnete der Spanier als "Schande" und als "inakzeptable Verfolgung".

Er will nun gegen diese Regelung vorgehen, weil sie seiner Meinung nach die Intimsphäre des Sportlers nicht respektiere. Nadal will sich den 65 belgischen Sportlern anschließen, die bereits gegen diese Bestimmung klagen wollen (wir haben darüber berichtet). Außerdem denkt er, dass er nicht der Einzige im Tennis-Zirkus ist, dem diese Bestimmung gegen den Strich geht.

Nadal hält Tennis für eine "saubere" Sportart, da man die Dopingfälle im Tennis "an den Fingern einer Hand abzählen" könne.

Durch die neuen Bestimmungen des Anti-Doping-Codes, zählen drei Verletzungen der Aufenthaltsorts-Meldepflicht innerhalb von 18 Monaten als Regelverstoß.

Quelle: Financial Times Deutschland

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27.01.2009

Dopinggeschichten - Berühmte Dopingfälle

In dieser neuen Serie, wollen wir Euch hier am Doping-Info-Blog, spektakuläre Fälle aus der Geschichte des Dopings schildern.

Heute die Olympischen Spiele 2004 in Athen:

zumindest ein Auszug, denn was sich da alles abgespielt hat ...

Gleich zu Beginn kam es zur Tragödie für die Griechischen Veranstalter als die Nationalhelden Kostas Kenteris und Ekaterina Thanou nicht zur Dopingkontrolle erschienen. Dies hatten die beiden zuvor schon des öfteren gemacht, waren dafür aber nie bestraft worden. Diesmal ging das leider (oder zum Glück) nicht durch. Als man später die Wohnung ihres Trainers durchsuchte fand die Polizei über 1400 Packungen Anabolika.

Der wahrscheinlich bekannteste Fall während der Spiele von Athen war der von Tyler Hamilton (USA).
Der vermeintliche Sieger des Rad-Zeitfahrens wurde anschließend positiv auf Fremdblut getestet. Bei dieser Dopingmethode wird dem Sportler fremdes, mit roten Blutkörperchen angereichertes Blut injiziert. Dies führt zu einer Leistungssteigerung führt zwar ein Leistungssteigerung, birgt aber auch ein hohes Risiko sich mit Krankheiten des Spenders anzustecken.
Zurück zu Hamilton. Nachdem in seiner A-Probe Fremdblut nachgewiesen worden ist, wurde ihm die Goldmedaille trotzdem nicht aberkannt, weil die B-Probe nur gekühlt und nicht tiefgefroren worden ist und daher nicht für eine Kontrolle verwendet werden konnte.
Hamilton wurde kurz später bei der Vuelta d` Espagna wieder erwischt, wieder mit Fremdblut. Diesmal aber ohne Verfahrensfehler (Sperre 2 Jahre).

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Sinkewitz "kann das nicht zahlen"

Der Rechtsstreit zwischen dem Dopingsünder Patrick Sinkewitz und seinem ehemaligen Sponsor "Förstina" geht in die nächste Runde. Die nun schon ein Jahr andauernden Streitgkeiten, beruhen auf einer Schadenersatzklage die Förstina gegen Sinkewitz nach dem Bekanntwerden seines Dopingmissbrauchs eingebracht hatte.

Einen Vergleich auf zuerst 150.000 Euro und nun knapp 100.000 Euro hat Sinkewitz abgelehnt. Die ursprünglich von Förstina geforderte Summe belief sich auf 308.000 Euro. Sinkewitz beharrt darauf nur eine niedrige 5stellige Summe bezahlen zu können.

Da sich die beiden Parteien nicht einigen können, wird das zuständige Gericht nun am 26. Februar endgültig sein Urteil sprechen.

Wie teuer ein Dopingfall für den Sportler kommen kann zeigt sich an diesem Fall. Sinkewitz hat den gesamten Schaden inklusive Verdienstausfall für seine Person einst mit ungefähr einer Million Euro beziffert.

Zur Erinnerung: Patrick Sinkewitz, einst in Diensten des T-Mobile-Rennstalls wurde im Juli 2007 positiv auf Testosteron-Doping getestet. Als Kronzeuge im Anti-Doping-Kampf bekam er eine Strafe von nur einem Jahr.

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Buchbesprechung "Der verratene Sport"



In unmissverständlichen Worten haben der Arzt Werner Franke und der Journalist Udo Ludwig hier dargestellt wie es um den Spitzensport steht - nicht gut.

An Hand vieler Beispiele stellen Sie dar, daß es sich bei den erwischten Sportlern meist nicht um Einzeltäter handelt, sondern kleine Räder in einem großen System. Zu den im Buch aufgezeigten Tätern zählen: Jan Ullrich, Marion Jones, Grit Breuer. Es werden aber auch traurige und dramatische Folgen des Dopens aufgezeigt: Beispiele sind der frühe Tod des Bodybuilders Andreas Münzer oder die ehemalige DDR-Sportlerin Heidi Krieger, heute bekannt unter dem Namen Andreas Krieger.

Das Buch stellt einen Appell an alle Verantwortlichen dar, doch im Gegenteil zu vielen anderen Publikationen zeigt es auch mögliche Wege aus der Krise.

Ein Buch, das jeder Sportfreund gelesen haben sollte.

"Der verratene Sport" bei Amazon.de kaufen.

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26.01.2009

Sportler wie Verbrecher - Belgier klagen gegen WADA

Auf express.de haben wir einen interessanten Artikel über die Zukunft des Anti-Doping-Kampfes gefunden.

Köln – Spitzensportler im Jahr 2009 – das ist aufgrund des Anti-Doping-Kampfs ein Leben wie ein Verbrecher. Jeder Athlet muss quartalsmäßig angeben, wo er sich täglich befindet.

Und seit diesem Jahr greift der neue Code der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA: Eine Stunde am Tag (zwischen 7 und 23 Uhr) muss der Sportler an einem festgelegten Ort für Doping-Kontrolleure erreichbar sein.

Die deutschen Athleten erfüllen die Anforderungen mit leiser Kritik. Gewichtheber-Olympiasieger Matthias Steiner: „Es ist kompliziert, aber ich will ja fairen Sport.“ Biathletin Andrea Henkel: „Wir werden behandelt wie Freigänger, tun aber alles, um unsere Unschuld zu beweisen.“

Doch international wird nicht so vorbildlich mit dem Thema umgegangen. Ganz im Gegenteil: 65 belgische Sportler wollen jetzt das Kontroll-Programm kippen. Sie klagen vor Gericht gegen die Meldepflicht. Anwalt Kristof de Saedeleer: „Das System ist so, als würde man eine ganze Stadt ins Gefängnis stecken, um einen Kriminellen zu fangen. Es gibt keine Notwendigkeit für Sportler, ihre Aufenthaltsorte für drei Monate im Voraus anzugeben – das ist eine drakonische Maßnahme.“

Der Anwalt sagt, dass ein klarer Verstoß gegen die Menschenrechte, speziell gegen Artikel 8 der europäischen Menschenrechts-Konvention, die die Privatsphäre schützen soll, vorliegt. Je nach Urteil steht das komplette Kontrollsystem vor dem Zusammenbruch. Vor gut einem Jahr hatte bereits der kasachische Radprofi Andrej Kaschechkin versucht zu klagen, doch er fand kein Gericht, welches sich dem Fall annehmen wollte.

Der damalige Chef der Nationalen Anti-Doping-Agentur, Dr. Christoph Niessen, sagte: ,,Wir warten schon lange darauf, dass ein Athlet einmal dagegen klagt. Bisher funktioniert das Kontrollsystem ja nur, weil die Sportler sich dazu bereit erklären.“ Nada-Justitiarin Anja Berninger ist auch gespannt: ,,Das muss jetzt mal generell von den zuständigen Instanzen geklärt werden.“ Die jetzige Klage soll vor einem flämischen Regionalgericht verhandelt werden.

Hier geht´s zum Originalartikel.

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Leonardo Piepoli 2 Jahre gesperrt!

Laut Berichten auf ORF.Sport.at ist Radprofi Leonardo Piepoli (I) heute zu einer zweijährigen Sperre wegen Dopings verurteilt worden. Piepoli hatte während der letztjährigen Tour de France am 4. und am 15. Juli zwei positive A-Proben auf das EPO-Nachfolgeprodukt CERA abgegeben.

ORF zitiert Piepoli: "Ich empfinde Ekel vor mir selbst, weil ich gedopt habe. An jenem Tag vor der Tour habe ich den besten Teil von mir selbst getötet. Ich habe den Radsport getötet, der mein ganzes Leben war. Ich habe meine Würde, mein Gewissen mit den Füßen getreten und mich selbst enttäuscht", sagte der 37-Jährige.

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25.01.2009

Körper ohne Geist

Wenn sich in Deutschland ca. 30 Millionen Bürger in nicht weniger als 80.000 Sportvereinen betätigen, kann man durchaus von einer Kultursparte des Sport, einem kultivierten Bewusstsein für die Körperlichkeit und Beweglichkeit des Menschen sprechen. Abgesehen von den gesundheitlichen Aspekten körperlicher Betätigung ist vor allem die Möglichkeit zu einer zielgerichteten Bewegung, die letztlich erfolgreich ausgeführt wird, der Grund weshalb Sport vergnügen bereitet. Also ein Erlebnis wo „Kopf“ und „Körper“ zusammenspielen.

Immer schon definierte sich sportlich Höchstleistung durch eine Symbiose aus Körper und Geist – mit einem Geist der sich durch Disziplin, Ehrgeiz, Konzentration, Motivation, uvm. zusammensetzt und letztlich Fairness und die Grenzen der eignen Leistungsfähigkeit als notwendige Grenzen anerkennt. Eine Symbiose die Flow Erlebnisse generiert und ohne monetärer Wertschöpfung auskommt.

Doch trifft dies heute noch zu? Wenn junge Athleten oder passionierte Sportler sich an den Höchstleistungen ihrer Idole in den jeweiligen Disziplinen orientieren, sehen sie dann eine Meisterschaft der Körper-Geist Symbiose? 

Wenn es laufend positive getestete Sportler gibt und Gewinner ständig unter Dopingverdacht stehen wird Fairness und Motivation einen anderen Stellenwert erhalten!
Wenn Profisportler mit Mitte 30 tot umfallen muss die Motivation dahinter neu bewertet werden!
Und wenn man als Sportler zum Werbesöldner wird, seine Grenzen nicht respektiert und sie mit chemischer Hilfe verschieben will, so werden nicht symbiotische sondern destruktive Effekte die Folge sein!

Mögen die genauen Gründe verstrickt und nicht offen einsichtig sein  – klar sichtbar ist jedoch, dass sich aus der vereinigten Dualität von Körper und Geist in sportlichen Spitzenleistungen der Geist zurück gezogen hat.

Planandum

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23.01.2009

Auch Hütthaler verzichtet auf Einspruch

Genau so wie Bernhard Kohl, verzichtet auch die Triathletin Lisa Hütthaler auf einen Einspruch gegen ihre Dopingstrafe. Sie war ja wegen EPO-Dopings bis März 2010 gesperrt worden.

Weiterhin offen bleibt das Verfahren gegen Hütthaler wegen Bestechung. Ihr wird vorgeworfen eine Mitarbeiterin des Analyselabors Seibersdorf bestochen zu haben. In diesem Verfahren hätte Hütthaler auch strafrechtliche Konsequenzen zu befürchten.

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Floyd Landis kurz vor Comeback

Im Windschatten von Lance Armstrong kehrt ein weiterer US-Amerikaner zurück in den Radsport-Zirkus. Landis, dem 2006 der Tour de France-Sieg wegen Dopings aberkannt wurde, wird bei der Kalifornien-Rundfahrt zum ersten Mal wieder an den Start gehen.

Allerdings nur in einem drittklassigen Team und ohne große Chancen jemals wieder zur Tour zurückzukehren.

Landis war ja 2006 nach einem Etappensieg bei der Tour de France positiv auf synthetisches Testosteron getestet worden. Alle Erklärungsversuche, er hätte am Vorabend zu viel Bier getrunken ..., halfen nichts. Auch ein Justizmarathon, der ihm mehrere Millionen Dollar gekostet hat, konnte ihn nicht vor einer Strafe schützen.

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NADA testet alle österreichischen Biathleten in Antholz

Überraschend für die Athleten hat die NADA (nationale Anti-Doping-Agentur) alle acht, an den Wettkämpfen in Antholz teilnehmenden, österreichischen Biathleten getestet. Es wurden sowohl Urin- als auch Buttests genommen.

Wie die NADA in einer Presseaussendung meldet, waren die Athleten überrascht aber trotzdem, genauso wie die Funktionäre, sehr kooperativ.

Die genommenen Proben sind bereits im Labor in Seibersdorf und werden dort unter anderem auch auf das EPO-Präparat CERA als auch auf Wachstumshormone untersucht.

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22.01.2009

Fußballer Mendoza hat gedopt

Wie die Bild.de berichtet, wurde nun bekanntgegeben, daß der hondurianische Nationalspieler Sergio Mendoza positiv getestet worden ist (A- und B-Probe positiv). Die Meldung stammte vom Nationaltrainer Honduras. Anscheinend hat Mendoza eine Salbe verwendet in der eine verbotene Substanz enthalten war. Um welche Substanz es sich handelt, ist noch nicht bekannt.

Der positive Test wurde beim WM-Qualifikationsspiel zwischen Honduras und Kanada abgegeben. Das Spiel hat Honduras übrigens mit 3:1 gewonnen.

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21.01.2009

Museeuw hat Dopingmittel in Deutschland gekauft

Wie die Bild.de berichtet, hat der ehemalige Radrennfahrer Johan Museeuw zugegeben, die von ihm verwendeten Dopingmittel in Deutschland gekauft zu haben. Genauer in Köln. Hier will er in einer Apotheke EPO und Aranesp (ein EPO-Präparat) gekauft haben. Seiner Meinung nach, sind beide Mittel scheinbar in Deutschland frei erhältlich.

Zur Erinnerung, der Belgier, während seiner Laufbahn immerhin Straßen-Weltmeister und dreimaliger Sieger von Paris-Roubaix, wurde nach dem Ende seiner Karriere rückwirkend wegen Dopings gesperrt worden.

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Bernhard Kohl akzeptiert 2 Jahre Sperre


Wie der Radrennfahrer Bernhard Kohl heute bekanntgab, wird er gegen die Strafe, welche die NADA gegen ihn ausgesprochen hat, nicht berufen.

Kohl war bei nachträglichen Tests, von während der Tour de France genommenen Proben, positiv aufgefallen. Ihm wurde der Missbrauch des EPO-Präparats CERA nachgewiesen. Daraufhin wurde Kohl bis zum 3. Juli 2010 gesperrt.

In einer Aussendung gibt Kohl bekannt, daß er gehofft hatte als geständiger Sportler nicht gleich behandelt zu werden, wie ein leugnender Täter.

Kohl bezeichnet sich selbst weiterhin als Einzeltäter. Im Zuge des Verfahrens hatte er ja keine Angaben dazu gemacht wer ihm das CERA besorgt hat.

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20.01.2009

Segler Carl Auterid freigesprochen

Der im letzten Herbst positiv auf Hydrochlorothiazid getestete Segel-Staatsmeister Carl Auterid wurde heute von der Rechtskommission der NADA freigesprochen.

Die NADA kam zu dem Schluß, daß das Mittel zwar in Auterid`s Bluthochdruckmittel enthalten ist, (Auterid besaß dafür keine Ausnahmegenehmigung), in diesem Fall jedoch keine Dopingabsicht vorlag. Vielmehr handelt es sich um ein Versagen des Fachverbandes, da dieser Auterid nicht richtig informiert hat.

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Eishockey: ein "haariger" Dopingfall


Wie der Kurier berichtet, wurde der kanadische Eishockey-Spieler Jack Hinz rückwirkend für 6 Spiele gesperrt. Hinz hatte im letzten Herbst probeweise für den HC Innsbruck gespielt und wurde während dieser Zeit, bei einer Trainiskontrolle, positiv auf Finasterid getestet.

Zur Information, Finasterid wird zur Verschleierung von Dopingmitteln verwendet. Es wird aber auch in Haarwuchsmitteln eingesetzt und genau darauf beruft sich Jack Hinz. Der Kanadier, der mittlerweile wieder in Nordamerika spielt, wurde nun von der NADA zu 6 Spielen Sperre verurteilt. Allerdings nur rückwirkend, da das Mittel Finasterid mittlerweile auch nicht mehr auf der Dopingliste der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) steht. Außerdem wurden Hinz auch noch 2.000,-- Euro an Verfahrenskosten bezahlen.

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Werner Goldmann schlägt zurück!

Der wegen Dopingvergehen in der DDR beschuldigte und dann vom DLV entlassene Kugelstoßtrainer Werner Goldmann (wie am 14.01 auf Doping Info berichtet) schlägt zurück. Wie Focus.de berichtet unternimmt Goldmann jetzt rechtliche Schritte um sich gegen seine Enthebung aus dem Verband zur Wehr zu setzen. Vor diesem Hintergrund verstärken sich die verbalen Attacken auf Seiten der Athleten und des deutschen Verbandes. Der Prozess soll bereits im Februar beginnen.

Den gesamten Artikel findet ihr hier.

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19.01.2009

Sonderkommission "Antidoping" eingerichtet!

Ein brandheiße Meldung im Kampf gegen Doping wurde soeben auf Salzburg.at veröffentlicht:

Beim Bundeskriminalamt (BK) wurde vergangene Woche eine Sonderkommission gegen Dopingsünder eingerichtet. Streng vertraulich. Das berichten die Salzburger Nachrichten in ihrer Dienstag-Ausgabe.

(SN). Es sollte nichts darüber an die Öffentlichkeit gelangen, dass sich die Ordnungshüter nunmehr ganz gezielt dem Thema widmen wollen. „Die Soko wurde nicht für einen bestimmten Fall installiert, sondern allgemein. Ansonsten gibt es dazu überhaupt keine Auskünfte“, sagte BK-Sprecher Armin Halm am Montag. Nicht einmal die Anzahl der speziell in diesem Bereich ermittelnden Beamten wollte er bekannt geben. „Die Leute wollen in Ruhe arbeiten“, so Halm.
Auf die „Soko Doping“ warten heikle Recherchen und Profisportler, die zu dem Tabuthema bisher beharrlich geschwiegen haben. Doch nach Bekanntwerden der Fälle „Blutspendelabor Humanplasma“ und „Kinderarzt Zoubek“ scheint Bewegung in die Szene zu kommen.

Was Polizei und Justiz in dem Fall bisher bereits ermittelt haben und welche Pläne es zur Trockenlegung des Doping-„Sumpfes“ gibt, lesen Sie ausführlich in der Dienstag-Ausgabe der Salzburger Nachrichten.

Hier findet Ihr den Originalartikel: http://www.salzburg.com/nwas/index.php?article=DText/z$jsanotyc3qrekdm6-lhdq&img=&text=&mode=&section=&channel=sport&sort=#

Fall Fuentes wird wieder aufgenommen


Nun ist es auch offiziell bestätigt worden, der Fall Fuentes wird wieder aufgenommen. Die Justiz hat den Schritt mit dem Verdacht der gesundheitlichen Gefährdung der Allgemeinheit begründet.

Zur Erinnerung: der Spanische Arzt Fuentes hatte im Rahmen der "Operacion Puerto" traurige Berühmtheit erlangt. Bei einer Razzia im Mai 2006 hat die Polizei mehrere hundert Blutproben sowie Listen mit Namen von bedeutenden Sportlern beschlagnahmt. Diese Namen waren zwar verschlüsselt, konnten aber einigen Athleten zugeordnet werden. Unter anderem ist auch Ivan Basso (zu dieser Zeit Titelverteidiger beim Giro d` Italia) über diese Affäre gestolpert. Auch der Name Jan Ullrich wurde immer wieder genannt.

Die Ermittlungen waren im letzten September, auf Anweisung eines Richters, eingestellt worden. Nun werden sie wieder aufgenommen, unter anderem hatten der Welt-Radsport-Verband (UCI) und die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) eine Wiederaufnahme gefordert.

Quelle: http://www.focus.de/sport/mehrsport/radsport-doping-neue-ermittlungen-im-fall-fuentes-sind-offiziell_aid_363487.html

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Armstrongs Anti-Doping-Programm

Die deutsche Bild-Zeitung schreibt über das speziell für den "Rückkehrer" Armstrong erstellte Anti-Doping-Programm:

Kurz vor dem Comeback Lance Armstrongs hat sein Astana-Radrennstall ein eigenes Anti-Doping-Programm für den siebenmaligen Tour-Sieger gestartet.

Das Test-System wurde in den vergangenen vier Monaten von Don Catlin, einem weltweit anerkannten Anti-Doping-Experten, entwickelt. Armstrong wird demnach alle drei Tage um eine Doping-Probe gebeten. Das Programm versteht sich als Zusatz zu den Kontrollen der Welt- und US-Anti-Doping-Agentur sowie des Weltverbandes UCI. „Mein Ziel ist es, die Spekulationen um meine Kontrollen einzudämmen und die Aufmerksamkeit auf den wahren Grund meines Comebacks zu lenken - den Kampf gegen Krebs“, sagte Armstrong.

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18.01.2009

Todesfall "Herms" muß restlos aufgeklärt werden

Im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin Focus fordert der Chef, der deutschen Nationalen Anti-Doping-Agentur, Armin Baumert, die restlose Aufklärung der Todesursache im Fall "Herms".

Der nur 26 Jahre alte Herms war plötzlich und unerwartet verstorben. Er war Olympiastarter und zählte während seiner Karriere als Leichtathlet zum Doping-Pool der NADA. Das heißt er wurde regelmäßig, auch zwischen Wettkämpfen, überprüft.

Baumert fordert, daß dieser Fall nicht nach einem "vermeintlich klaren Zwischenergebnis abgehakt wird, sondern dass die Aktendeckel erst geschlossen werden, wenn der Fall wirklich restlos aufgeklärt worden ist".

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Business mit und ohne Doping!

Auch wenn man grundsätzlich die Verwendung leistungssteigernder Mittel ablehnt – so muss man sich doch auch ehrlich fragen wer denn nun wirklich schaden daran nimmt?

Wohl kaum stört es die Hersteller der Arzneien wenn die Absätze steigen. Schließlich ist die Produktion ja nicht verboten und auch ein Waffenhändler zieht nicht selbst am Abzug.
Werden dann Spitzenleistungen erbracht freut sich der Verband über das Geld der Sponsoren, welche wiederum für den Werbefaktor der sportlichen Leistung erfreut sind! Kurz ist der Ruhm und so auch der Werbewert. Man muss das Eisen schmieden so lange es heiß ist und dann zum Nächsten übergehen. Und somit schwächt eine nachträgliche positive Blutprobe den Echtzeitwerbewert nur gering.

Die Medien berichten ohnehin und mit Dopingvorfällen schafft es der Sport sogar auf die Titelseiten. Und da man dem Sportler von außen nichts ansieht, genießt der Zuschauer die spannende Bergankunft mit großartigen Attacken genauso wie der eingefleischte Fan einen neuen Weltrekord bejubelt – EPO hin oder her!

Bisher sind alle zufrieden - bleibt eigentlich nur mehr der Sportler selbst? Ja, er ist sogar der alleinige Leidtragende – derjenige der die physischen Nach- und Nebenwirkungen mit nimmt! Er ist es der sich dem Konkurrenzdruck ausgeliefert sieht. Er ist derjenige der die Wahl treffen muss. Er ist es der bei einer Überführung persönlich die Schuld trägt und als Betrüger gebrandmarkt wird. Er ist es der verschwindet. Er ist das schwarze Schaf – und er ist sehr leicht zu ersetzen!

Somit ist durchaus denkbar dass für die Shareholder des individuellen Sportlers ein sauberer Sport nicht die Bedeutung hat die man erwartet. Einer systematischen, strategischen und disziplinübergreifenden Normierung und Kontrolle könnte aus diesen Gründen die nötige Dynamik fehlen um die Praxis des Dopings ein für alle mal zu eliminieren!

Planandum

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16.01.2009

Mehr als 200 Dopingtest in Down Under

Während der diesjährigen Tour Down Under werden über 200 Dopingtests durchgeführt werden. Anscheinend gibt es eine "Aktion scharf" gegen Dopingsünder. Teilweise werden einzelne Fahrer bis zu 3 mal am Tag kontrolliert, jeder Starter jedoch mindestens einmal während der Tour.

Bei den Kontrollen wird vor allem auch nach Blutdoping und dem EPO-Mittel "Cera" gesucht werden. Als besondere Abschreckungsmaßnahme werden die Proben 8 Jahre lang für spätere Untersuchungen aufbewahrt.

Die Tour Down Under startet am Dienstag. Als prominentester Teilnehmer feiert der 7fache Tour de France-Sieger Lance Armstrong sein Comeback.

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Skisprung-Olympiasieger gedopt!

Norwegische Medien berichten, daß Lars Bystöl, 2006 Olympiasieger auf der Normalschanze eine positive Dopingprobe abgegeben hat. In seiner A-Probe wurde THC gefunden, das läßt auf Cannabis-Konsum schließen. Die B-Probe wurde noch nicht geprüft.

Bystöl war bereits mehrmals wegen heftigem Alkoholkonsum aufgefallen und auch schon aus dem norwegischen A-Kader suspendiert worden. In der heurigen Saison fand er keine Aufnahme in das Weltcup-Team, da die Mannschaft in Hinblick auf die Olympischen Spiele 2010 verjüngt werden soll.

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15.01.2009

UCI-Präsident verteidigt Armstrong


Der Präsident des Welt-Fahrrad-Verbandes, der Australier Pat McQuaid hat in einem Interview, die Rückkehr von Lance Armstrong verteidigt. McQuaid meint, daß solange sich Armstrong an die Regeln hält, was bislang der Fall sei, nichts gegen eine Rückkehr ins Renngeschehen spricht.

McQuaid betont, daß Armstrong nie positiv getestet wurde. Es gäbe zwar eine Probe, die zu medizinischen Zwecken geprüft worden sei, aber dieser Test wurde nicht nach den UCI-Regeln durchgeführt.

Zur Erinnerung: die französische Zeitung "l 'Equipe" hatte nach dem Karriere-Ende von Armstrong, sechs während der ersten von ihm gewonnenen Tour de France abgegebene, Urinproben überprüfen lassen. Dabei wurden Spuren von EPO gefunden. Diese Überprüfungen hatten jedoch keine Folgen für den Texaner, weil keine B-Proben für einen Gegenprüfung mehr zur Verfügung standen.

Derzeit bestreitet der siebenfache Tour de France-Sieger die Tour Down Under in Australien. Das obwohl er die übliche sechsmonatige Wartezeit zwischen der Aufnahme ins Anti-Doping-Programm und dem ersten Rennstart um 10 Tage nicht einhält. Die UCI hatte beschlossen für Armstrong eine Ausnahme zu machen und ihm verfrüht eine Lizenz auszustellen.

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14.01.2009

Termin für Sinkewitz-Comeback weiter offen

Wie mehrere Medien berichtet haben, bleibt der genau Termin für den "Kronzeugen" Patrik Sinkewitz weiter offen. Sinkewitz war vor der Tour de France 2007, in Diensten des Teams Telekom, des Dopings mit Testosteron überführt worden.

Da er als Kronzeuge ausgesagt hat, wurde nicht die übliche 2jährige sondern eine nur einjährige Strafe gegen ihn verhängt. Diese wäre zwar bereits im Juli 2008 abgelaufen, allerdings war es Sinkewitz lange Zeit nicht möglich einen neuen Arbeitgeber zu finden. Es schien als ob niemand einen Nestbeschmutzer in der eigenen Reihen haben wolle. Wohl nach dem Motto, "Wer einmal aussagt, dem vertraut man nicht". Mittlerweile ist er beim tschechischen PSK Whirlpool-Team untergekommen.

Derzeit trainiert Sinkewitz in Spanien und hätte im Februar bei der Mallorca-Rundfahrt starten sollen, das könnte sich nun verschieben. Ein nächster möglicher Termin für sein Comeback wäre die Ruta del Sol Ende Februar.

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Leichtathleten gegen Bauernopfer!

Laut gestrigem Bericht der FAZ.net sorgt ein offner Brief aus den Reihen der aktiven deutschen Leichtathleten für Aufruhr!

 

Die Sportler (angeblich 20 Personen) prangern die Trennung des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) von Bundestrainer Werner Goldmann wegen dessen Doping-Verstrickung zu Zeiten der DDR an. Der Vertag des 58 jährigen Trainers wurde für 2009 nicht mehr verlängert. Die Empfehlung hiefür kam – laut FAZ - von der Doping-Kommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Namentlich werden die Olympiasiegerin Heide Ecker-Rosendahl, der Bundestagsabgeordneten Steffen Reiche (SPD) und der Verfassungsrichter Udo Steiner erwähnt.

 

Werner Goldmann werden Vergehen wegen Dopings im bereich der Leichtathletik der ehemaligen DDR vorgeworfen. Die Rückendeckung der Sportler argumentiert unter anderem dass die mutmaßlichen Vergehen über 25 Jahre zurück liegen und hier wohl eine Verjährung vorliegt! Selbst wenn Goldmann ein Opfer der damaligen Umstände gewesen sein sollte – und seither im Sinne des Sports gehandelt hat – steht die Argumentation der Leichtathleten auf wackeligen Beinen!

 

 

Den gesamten Artikel findet ihr hier und hier.

 

13.01.2009

Der Kampf gegen die Dopingmittel von morgen


Im Deutschlandfunk habe ich einen Artikel über den Kampf gegen das Doping der Zukunft gefunden.

In dem Artikel wird über ein Labor an der Deutschen Sporthochschule in Köln berichtet. Hier werden Stoffe, wie S-107 (wir haben berichtet) getestet und entsprechende Tests zur Aufdeckung von Dopingsündern gesucht. Wobei man wissen muß, daß S-107 mittlerweile auch im Urin nachgewiesen werden kann. Und zwar anhand einer verräterischen Molekülstruktur, sozusagen dem Fingerabdruck von S-107.

Wie man hört, gibt es Hinweise, daß dieses Präparat bereits im Sport eingesetzt wird (wird nur derzeit von den Fahndern noch nicht gesucht). Auch interessant ist, daß viele Medikamente, die für eine Leistungssteigerung eingesetzt werden können, niemals eine Zulassung erhalten. Was die Doper natürlich nicht davon abhält sie am eigenen Körper auszuprobieren.

Die Anti-Doping-Forscher hoffen, daß die Abschreckung, wenn sie eine Substanz nachweisen können, viele potenzielle Sport-Betrüger vom Dopen abhalten kann.

Auch die nächste Generation von Dopingmitteln wird hier bereits untersucht. Es handelt sich um sogenannte HIF-Stabilisatoren gegen Blutarmut. Sie könnten die Nachfolger des Blutdopings mit EPO werden. Der Vorteil für den Konsumenten besteht darin, daß sie nicht mehr gespritzt werden müssen sondern einfach als Tablette eingenommen werden.

Den Originalartikel findet Ihr hier.

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12.01.2009

Erstmals Blutkontrollen in Österreich

Nun ist es auch in Österreich so weit. Wie orf.at berichtet wurden von der NADA (Nationale Anti-Doping-Agentur), am Wochenende, zum ersten Mal neben Urin- auch Blutproben genommen.

Getestet wurden sowohl Mitglieder des A- als auch des B-Kaders des Triathlonteams. Stattgefunden haben die Test während eines Trainingslagers in der Ramsau.

Bluttests waren längst überfällig, da manche Dopingmittel nur im Blut nachgewiesen werden können. Die gesammelten Proben werden nun im Labor in Seibersdorf untersucht.

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Wundermittel entdeckt!

Wie die Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung berichtet, wurde ein neues Wundermittel für Doper entdeckt. Namentlich "Präparat S107" genannt, die Wirkung besteht darin, daß der Kalzium-Austritt in den Muskel verhindert wird. Das hat zur Folge, daß die Muskulatur nicht ermüdet.

Das interessante daran ist, daß die Anti-Doping-Agentur nicht weiß wie sie diese Substanz einordnen soll. Immerhin ist "S107" keine Stimulanz, kein Steroid, kein Blutdoping und auch kein Maskierungsmittel, sondern eine ganz neue Klasse von leistungssteigernden Mitteln.

Was auch interessant ist, da es noch nicht auf der Liste verbotener Mittel steht und auch keiner bisherigen Dopingmittel-Gruppe zuzuordnen ist, kann auch keine Probe rückwirkend untersucht werden. Das bedeutet, niemand weiß, wie lange "S107" schon von Sportlern benutzt wird und die, die es benutzen haben bisher auch nicht gegen die Regeln verstoßen.

Den gesamten Artikel findet ihr hier.

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10.01.2009

Revolutionärer Bluttest gegen EPO und CERA

Der Spiegel.de berichtet in einem Interview mit dem Sportphysiologen Walter Schmidt über einen neuen Bluttest zum Nachweis von Doping.

Der Test basiert auf der Grundlage, daß sich der Hämoglobinwert eines austrainierten Sportlers nicht gravierend verändert. Das heißt, der Wert einer im Training stehenden Person bleibt im Lauf der Jahre annähernd gleich. Wird zum Beispiel mit EPO gedopt, steigt der Hämoglobinwert jedoch um zehn bis zwölf Prozent. Wenn nun ein Sportler über einen längeren Zeitraum immer wieder kontrolliert wird, kann man leicht feststellen ob sich der Wert gravierend verändert hat.

Einziger Schwachpunkt, wenn ein Sportler sehr früh mit dem Doping begonnen hat und nie erwischt worden ist, bleibt sein Wert, solange er weiterdopt annähernd gleich. Schmidt meint aber, daß Eigenblutdoping ohne Pausen nicht möglich ist und Sportler, die über längere Zeit dopen irgendwann erwischt werden (siehe "Cera" und die letzte Tour de France).

Den gesamten Artikel findet ihr hier.

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Doping - eine Eigenbetrachtung auf Ursachensuche!

Die programmatische Leistungssteigerung durch chemische Mittel muss aus sportlicher und gesundheitlicher Sicht sowie der Fairness wegen klar abgelehnt werden! Aber ist uns diese Vorgehensweise gänzlich fremd? Existiert Doping auch bei Freizeit- und Hobbysportlern? Natürlich nicht! Keiner von uns kommt an die jeweiligen Mittel heran oder hätte das Geld für eine Spritzenkur – und überhaupt würden wir ja NIE zu solchen Mittel greifen! Dennoch wenn ich auf die letzten 10 Jahre Hobbysport zurückblicke gibt es wohl auch hier gut bekannte Hausmittel zur Leistungssteigerung!

Sei es durch Superhydration (d.h. literweises trinken von Wasser), ein Koffeinkick kurz vor dem Start (kommerzielle Energiedrinks ersetzten nun den Kaffee) oder ein abgespecktes Höhentraining mit einer anschließenden Aspirindosis (Brause oder Tablette,...) können bei lokalen Hobbyveranstaltungen die nötigen Sekunden bringen!

Wem das zu wenig ist der hilft mit ein paar älteren Schmerzmitteln seiner „chronischen Entzündung“ nach oder versucht mit einer wohldosierten Dosis Alkohol den zu erwartenden Überwindungsschmerz entgegen zu treten.

So ist wohl der kompetitive Gedanke tief im Menschen verwurzelt und die Aussicht auf bessere Leistung auch im „Kleinen“ sehr verlockend. Umso schwerer fällt es - abseits der WADA Liste - auch eine ideologische Grenze für leistungssteigernde Mittel zu ziehen. Es geht schließlich nicht um die Tour de France! Aber was…. wenn doch?

Planandum

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09.01.2009

Doping an der Schule


In der Zeit-Online findet sich ein interessanter Artikel zum Thema Doping für`s Stipendium.

Der Artikel baut auf eine Razzia in einer kleinen US-Gemeinde im Bundesstaat Louisiana auf. Dabei wurden in örtlichen Fitness-Studios mehr als 100 Konsumenten und 15 Doping-Dealer geschnappt.

Zumindest 20 % der erwischten Kunden waren Sportler einer der ansässigen Highschools. Anscheinend ging es den Dopern darum, durch sportliche Leistungen ein Stipendium an einer Universität zu erlangen. Immerhin kann ein Studium schon bis zu 50.000,-- Dollar kosten. Für talentierte Sportler ist ein Studium jedoch meist kostenlos. Da fällt es manchen scheinbar leicht ein wenig mit unerlaubten Mitteln nachzuhelfen. Noch dazu wo das Thema Doping in den USA noch immer auf die leichte Schulter genommen wird.

Den gesamten Artikel findet Ihr hier.

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Auch Kreisse`s B-Probe ist positiv

Wie bereits erwartet (auch von Kreisse selbst) ist auch die B-Probe des Belgiers positiv ausgefallen. Wie wir am Doping-Info-Blog bereits berichtet haben, war der Bahn-Radsportler Iljo Kreisse beim Sechstage-Rennen von Gent den Fahndern ins Netz gegangen.

Dem WM-Zweiten im Punktfahren droht nun eine Sperre von bis zu zwei Jahren. Von seinem Rennstall "Topsport Vlaanderen" wurde er bereits suspendiert.

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Schutzsperre für Biathleten Tscheresow

Wie die dpa meldet, wurde über den russischen Biathleten Iwan Tscheresow eine Schutzsperre verhängt. Beim Russen war ein zu hoher Hämoglobinwert festgestellt worden. Das Regelment sieht in einem solchen Fall eine Sperre von 5 Tagen vor.

Ein zu hoher Hämoglobinwert ist kein direkter Nachweis von Doping, stellt aber ein Indiz für eine mögliche Einnahme verbotener Mittel dar. Diesem Verdacht wird nun nachgegangen.

Es ist bereits das zweite Mal dass Tscheresow wegen eines zu hohen Wertes gesperrt wird (zuletzt im Dezember 2007).

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08.01.2009

Hobby-Doping im Fitnesstudio!

Ungeachtet der Folgen für die Gesundheit des eigenen Körpers bedienen sich laut einer EU weiten Studie der TU München (so berichtet auf ironsport.de) rund 5,7% der Hobbysportler in den Fitnessclubs leistungssteigernder Mittel. Der Anabolika-Mißbrauch im Breitensport entzieht sich weitgehend der breiten Aufmerksamkeit und ist derzeit praktisch noch nicht zu kontrollieren.

So berichtet IRONSPORT: „Was im Profisport verboten ist und durch regelmäßige Doping-Kontrollen wenigstens eingedämmt wird, kann im Freizeitsport nur sehr schwer überwacht werden. "Die Kunden sind nicht unsere Leibeigenen", sagt Dr. Rolf Krempel, Geschäftsstellenleiter des Verbandes deutscher Fitness- und Freizeitunternehmen (VDF). Der VDF versucht mit einer Ehrenerklärung gegen Doping vorzugehen: Seine Mitglieder müssen versichern, dass die Mittel im Studio weder gehandelt noch konsumiert werden. Wer dagegen verstößt, wird rausgeworfen, das gilt für Kunden und Verbandsmitglieder“

Den vollständigen Artikel findet Ihr unter http://www.ironsport.de/DopingImStudio.htm!

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07.01.2009

Piepoli zeigt Reue

Wie eurosport.de berichtet, zeigt sich Leonardo Piepoli als reuiger Dopingsünder. "Ich habe meine Würde mit Füßen getreten, mich selbst enttäuscht und den Radsport getötet, der für mich alles war", wird der Italiener zitiert. Außerdem ruft er alle Radprofis zum Verzicht von Dopingmitteln auf "Dopt euch nicht!".

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Romero für 50 Spiele gesperrt

Der Baseball-Profi J. C. Romero wurde 50 Spiele gesperrt. Der Star der Philadelphia Phillies wurde nach Berichten von US-Medien die Verwendung verbotener Nahrungsmittelergänzungen nachgewiesen.

Romero hatte gegen das Urteil berufen, da er sich unschuldig fühlt, weil er das Mittel legal über den Ladentisch gekauft hat.

Dies ist ein weiteres Beispiel dafür wie leicht ein Sportler, wenn er unvorsichtigerweise Nahrungsergänzungen, die nicht geprüft sind, zum Dopingfall wird.

06.01.2009

Anti-Doping-Shop eröffnet


Neben dem "Re-Design" unserer Website haben wir für euch jetzt auch einen "Anti-Doping-Shop" eingerichtet. Hier findet Ihr vom T-Shirt bis zur Koch-Schürze alles was euch beim Kampf gegen Doping unterstützt.

Ganz besonders möchten wir euch die Anti-Doping-Kaffee-Tasse ans Herz legen. Damit zumindest der Kampf gegen den Schlaf ein schnelles Ende findet ;-)

Kreisse erwartet auch positive B-Probe

Wie eurosport.de berichtet, erwartet sich Iljo Kreisse nach der positiven A- auch eine positive B-Probe. Wie er meint, wurden die beiden Urinproben ja gemeinsam abgenommen und den Laboren würden wohl kaum Fehler unterlaufen.

Wie wir am Doping-Info-Blog berichtet haben, wurde der Belgier im November beim Sechstage-Rennen von Gent des Dopings überführt.

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05.01.2009

"Heute keine Dopingkontrollen"

In der ersten Printausgabe 2009 des deutschen Magazins MOUNTAIN BIKE widmet man sich der schwierigen Problematik von Dopingkontrollen und deren Finanzierung.

Mit der Ansage: „Heute keine Dopingkontrollen!“ bei der deutschen Mountainbike Meisterschaft im September 2008 geriet ein Ball ins Rollen der sich in Zukunft nicht mehr so leicht stoppen lassen wird. Der BDR unterließ bei oben genannter Veranstaltung die Dopingkontrollen was sofortigen Protest der Teams auslöste. Der BDR argumentierte fehlende Finanzierung als Grund der ausbleibenden Kontrollen.

Im beiliegenden Interview mit Winfried Hermann, MDB, DIE GRÜNEN, bestätigte dieser das die Ausrede der fehlenden Finanzierung wenig glaubhaft wäre, und ... „dass man zur Mitte des Jahres überrascht feststellt, dass Gelder für Kontrollen für die zweite Jahreshälfte nicht reichen, zeugt nicht von planmäßigem Antidoping-Kampf!“

Den zitierten Artikel findet Ihr in der Printversion: MOUNTAIN BIKE. Ausgabe 01/09. S 6.