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DOPINGsucks.at: März 2009

31.03.2009

Kohl hat kräftig gedopt

In der heutigen Pressekonferenz im Cafe Landmann hat Bernhard Kohl ein umfassendes Geständnis abgelegt und unter anderem auch seinen ehemaligen Manager Stefan Matschiner widerlegt.

Kohl gab zu, bereits seit 2005 gedopt zu haben. Matschiner habe ihm EPO, Wachstumshormone, Insulin und Testosteron besorgt. Ausserdem habe Matschiner auch Blutdoping bei Kohl durchgeführt.

Interessant ist auch, dass der ehemalige Radstar angibt Kunde von Humanplasma gewesen zu sein. Das Wiener Blutanalyse-Institut war ja in die Schlagzeilen gekommen, weil es Blutdoping im großen Umfang betrieben haben soll. Allerdings konnte man bisher keine Beweise gegen das Institut finden (wir haben berichtet).

Insgesamt hat Bernhard Kohl rund 50.000 Euro für die Dienste von Matschiner bezahlt.

Nun bleiben einige Fragen offen, als wichtigste wahrscheinlich, wie kann es sein, dass Kohl bis zur Tour de France im Vorjahr nie positiv getestet worden ist?

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Teilgeständnis von Matschiner

Kurz vor der Pressekonferenz von Bernhard Kohl hat der Anwalt von Stefan Matschiner sich zu Wort gemeldet. Laut seiner Aussage wurde Matschiner heute mehrere Stunden lang verhört und hat dabei ein Teilgeständnis abgelegt.

Er will bei Bluttranfers für Bernhard Kohl beteiligt gewesen sein, weiterhin bestreitet Matschiner jedoch Dopingmittel an Sportler weitergegeben zu haben.

Wie der Anwalt weiter meint, wurden bei einer Hausdurchsuchung in Matschiners Haus keine Dopingmittel gefunden.

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Auch Bernhard Kohl belastet Matschiner

Eigentlich hatte der ehemalige Radprofi Bernhard Kohl angekündigt nur Aussagen gegenüber den Ermittlungsbehörden tätigen zu wollen. Nun hat er angekündigt bereits heute Abend um 19:00 Uhr mit den Medien sprechen zu wollen.

Wie der ORF berichtet hat in der Zwischenzeit bereits die Mediensprecherin der Staatsanwaltschaft Wien bestätigt, dass Kohl umfassend gegen Matschiner ausgesagt hat. Unter anderem soll er Matschiner der Weitergabe von Dopingmitteln bezichtigt haben.

Insgesamt soll es im Rahmen der Ermittlungen im Strafverfahren sogar rund zwei Dutzend Verdächtige geben.

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Nun auch Stefan Matschiner verhaftet

Wie zu erwarten war, hat man nun auch den Ex-Manager von Bernhard Kohl und Lisa Hütthaler verhaftet. Stefan Matschiner war vorzeitig aus den USA zurückgekehrt, er war erst nächsten Montag erwartet worden.

Wie die Staatsanwaltschaft Wien meldet, wurde Matschiner wegen des dringenden Verdachts der Weitergabe von Dopingmitteln verhaftet. Die ehemalige Triathletin und wegen EPO-Konsums gesperrte Lisa Hütthaler hatte ihn ja letzte Woche in einem Kurier-Interview schwer belastet. So hat Hütthaler behauptet mehrmals EPO von Matschiner bezogen zu haben und will dafür ca. 15.000 Euro bezahlt haben.

Derzeit wird untersucht ob und in welchem Umfang es Beziehung zwischen Matschiner und dem ebenfalls in Haft befindlichen Walter Mayer beziehungsweise dem ebenfalls der EPO-Weitergabe verdächtigen Arzt Andreas Zoubek gibt.

Von der Staatsanwaltschaft wurde weiters gemeldet, dass sie "mehrere Sportler" namentlich kennt, die von Matschiner mit verbotenen Mitteln beliefert worden sind. Namen will die Staatsanwaltschaft jedoch keine nennen, bekräftigt jedoch nicht auf die Aussagen von Lisa Hütthaler angewiesen zu sein.

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30.03.2009

Anti-Doping Handbuch erschienen

Die österreichische Anti-Doping-Agentur (NADA) hat heute eine neue Broschüre für Sportler vorgestellt, die dem Zweck dient Dopingfälle durch Unwissenheit zu vermeiden.

Als Zielgruppe gibt die NADA Athleten (und deren Betreuer) an, die für eine Dopingkontrolle infrage kommen.

An der Broschüre haben neben dem Sportminister, Norbert Darabos auch der Geschäftsführer der NADA, Andreas Schwab sowie die beiden Spitzensportler Fabienne Nadarajah und Stefan Kulovits mitgewirkt.

Die gesamte Broschüre findet ihr hier.


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27.03.2009

Kopp: "Mir wurde was ins Glas gegeben"

Der deutsche Radprofi David Kopp weist alle Doping-Anschuldigung von sich. Wie T-Online.de berichtet, behauptet er, zwei Tage vor dem positiven Test in einer Disco gewesen zu sein. Dort soll ihm etwas ins Glas gegeben worden sein.

Auf die Öffnung der B-Probe verzichtet Kopp aus finanziellen Gründen, er hat sich jedoch den Heidelberger Doping-Anwalt Michael Lehner zur Wahrung seiner Interessen geholt.

Wie wir berichtet haben hat Kopp im November einen auf Kokain positiv getestete Dopingprobe abgegeben (zum Artikel).

Den Originalartikel auf T-Online.de findet ihr hier.

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Dopinghändler zu Haftstrafen verurteilt

Wie der ORF.at berichtet wurden heute ein Oberösterreicher und seine Lebensgefährtin zu bedingten Haftstrafen von acht bzw. drei Monaten bedingt verurteilt.

Die Angeklagten entstammen der Bodybuilding-Szene und sollen sieben Jahre Anabolika verkauft haben. Interessant ist die Aussage des Hauptangeklagten, dass es bei nationalen Bodybuildingbewerben keine Dopingkontrollen gibt der Gebrauch von Dopingmitteln daher "sehr üblich und weit verbreitet" ist. Auf die Frage seines Verteidigers, ob man den ohne Dopingmittel überhaupt gewinnen könne, antwortete er mit "Nein".

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Reaktionen auf Hütthalers Geständnis

Im Kurier.at erschien heute dieser Artikel mit Reaktionen auf das Interview, das der Kurier mit der geständigen EPO-Konsumentin Lisa Hütthaler geführt hat.

Manfred Ainedter (Anwalt von Lisa Hütthaler): "Ihre (Lisa Hütthaler, Anm.) Angaben sind natürlich richtig. Die werden bereits überprüft und sind hundertprozentig wahr. Das alles hat sie bereits bei der Polizei so gesagt." Bundeskriminalamt und Staatsanwaltschaft wüssten von Vorwürfen gegen Zoubek und Matschiner schon länger: "Man ist jetzt dabei, diese (Vorwürfe, Anm.) zu verifizieren."

Gerhard Jarosch (Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien): "Wir ersuchen um Verständnis, aber ein Kommentar würde im derzeitigen Stadium das laufende Ermittlungsverfahren torpedieren."

Gegenüber ORF.at dementierte Stefan Matschiner die Vorwürfe: "Ich kann das nur dementieren. Richtig daran ist nur, dass ich Hütthaler über Zoubek kennenlernte." Der Ex-Leichtathlet gab aber zu, dass Kontakt zur Triathletin Lisa Hütthaler bestanden habe: "Klar hatte ich Kontakt zu Lisa. Ich versuchte, ihr das Laufen beizubringen, weil das ihre Schwäche im Triathlon war."

Sein Auto wie auch jenes seiner Ehefrau sei laut Matschiner von den Behörden mit einem Peilsender, "auf dem BMI steht", versehen worden. Auch sein Haus würde von der Polizei beschattet werden. "Ich bin gut überwacht, ging meine Wege trotzdem ungehindert und bin nicht verhaftet worden, nicht einmal befragt", erklärte der Ex-Kohl-Manager. Nun müsse er sich mit seinem Anwalt absprechen, über weitere Schritte könne er nicht mehr sagen.

Bernhard Kohl (Radprofi mit Dopingsperre, ehemaliger Athlet von Manager Matschiner): "Seit meinem Dopinggeständnis spreche ich nur mit den staatlichen Stellen, ich gehe nicht den Weg über die Öffentlichkeit. Ich trage ebenso meinen Teil bei, aber ich werde das nicht medial breittreten. Da sind die Behörden zuständig, ich glaube, das ist der bessere Weg".

Martin Pröll (Leichtathlet, arbeitete bisher mit Matschiner zusammen): "Ich bin immer zu Stefan gestanden, weil es keine Beweise gegen ihn gegeben hat. Er hat mir nie etwas angeboten und hätte auch keine Chance bei mir gehabt. Die jetzigen Aussagen sind für mich aber der Anlass, die Zusammenarbeit zu beenden.

Wir hatten ein freundschaftliches Verhältnis und haben auch über die Anschuldigungen gesprochen, die es in den Medien gegen ihn gegeben hat. Ich sah jedoch keinen Grund, ihm nicht zu glauben. Umso mehr bin ich jetzt enttäuscht. Mir ist es wichtig, mich vom Thema Doping zu distanzieren. Ich habe und hatte nichts damit am Hut."

Den Originalartikel findet ihr hier.



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Anwalt von Walter Mayer legt Vollmacht zurück

Wie die APA meldet, hat der Anwalt, des in Untersuchungshaft sitzenden, Walter Mayer heute seine Vollmacht zurückgelegt.

Gründe dafür hat er keine genannt. Mayer war erst gestern wieder durch einen anonymen Zeugen schwer belastet worden.

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Fall Zoubek: Lisa Hütthaler packt aus

In einem Interview mit dem Kurier hat die Triathletin Lisa Hütthaler, sie war im Vorjahr wegen EPO-Konsums gesperrt worden, nun erstmals Hintermänner genannt.

In dem Interview hat sie Stefan Matschiner (unter anderem auch Manager des gedopten Radprofis Bernhard Kohl) schwer belastet. Den Kontakt zu Matschiner soll Dr. Zoubek im St. Anna Kinderspital hergestellt haben. Insgesamt will sie von Matschiner fünf mal EPO gekauft haben und dafür ca. 15.000 Euro bezahlt haben.

Stefan Matschiner soll Hütthaler auch bei Blutmanipulationen geholfen haben. Dafür soll er im Keller seines Hauses in Steyrermühl sogar eine eigene Blutzentrifuge stehen haben. In weiterer Folge hat Matschiner ihr auch Wachstumshormone verabreicht.

Auch über Dr. Zoubek will Hütthaler EPO bezogen haben, welches er ihr direkt in seinem Büro im St. Anna Kinderspittal injiziert hat.

Das gesamte Interview findet ihr hier.


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26.03.2009

Radsport: Kopp positiv auf Kokain

Laut einem Bericht der Financial Times Deutschland wurde der deutsche Radprofi David Kopp positiv auf Kokain getestet.

Der Test wurde bereits im November letzten Jahres abgegeben. Bisher wurde darüber nichts bekannt, weil der flämische Radsportverband die Information erst im Februar an die UCI (Weltradsportverband) gemeldet hat.

Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) will prüfen ob ein Verfahren gegen Kopp eingeleitet wird, bisher wurde der Fall von der UCI noch nicht an den BDR übergeben. Allerdings hat Kopp für die Saison 2009 um keine Lizenz angesucht und unterliegt damit im Moment auch nicht dem Anti-Doping-Code des BDR.

Das gleiche Vergehen blieb im Vorjahr für den belgischen Superstar Tom Bonen ohne Konsequenzen. Lediglich bei der Tour de France und der Tour de Suisse wurde er ausgeladen und bekam eine teaminterne Geldstrafe aufgebrummt.

Den gesamten Artikel findet ihr hier.

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Fall Mayer: EPO-Übergabe in Villach

Der Kurier weiß mehr. Dieser Artikel erschien heute in der Online-Ausgabe von Kurier.at

Walter Mayer soll eine Schlüsselfigur in Sachen Doping gewesen sein. Nun steht er offiziell unter Verdacht, mit Doping-Substanzen gehandelt zu haben. Ein Wiener Apotheker, von dem er die Mittel bezogen haben soll, sitzt ebenfalls in Haft. Radprofi K. hingegen wurde aus der U-Haft entlassen, die Ermittlungen gegen ihn laufen aber weiter.

Auch andere wurden vernommen. Ein Anonymer meldete sich beim KURIER, bot seine getätigten Aussagen an. Der Kärntner will Walter Mayer mit Epo versorgt haben. Im Dezember 2005 sei es zum ersten Kontakt gekommen. Im Vernehmungsprotokoll heißt es: "Die Kontaktaufnahme erfolgte telefonisch. Damals bestellte Mayer drei Packungen Neorecormon zu je sechs Spritzen à 2000 Einheiten. Die Übergabe erfolgte in Villach, nahe der Autobahn." Meistens habe Mayer auch ein Zusatzprogramm geordert, bestehend aus Aminosäuren sowie Kalium/Magnesium-Präparaten, was die Entfaltung von Epo ankurbele. "Vor Olympia sprach mich Mayer neuerlich auf die Beschaffung von Epo an. Ich übernahm das Epo in Villach. Die Übergabe an Mayer dürfte wieder an der Autobahn, ca. 14 Tage vor Olympia, passiert sein. Ich glaube nicht, dass ich die einzige Quelle bin."

Mayers filmreife Flucht nach dem Turin-Skandal endete mit einem Unfall in der Ortseinfahrt Paternion. Der Zeuge gab zu Protokoll, er habe Mayer in der Psychiatrie in Klagenfurt besucht und ihn gefragt, was er in seiner unmittelbaren Nähe gewollt hätte. Der Unfall ereignete sich ca. 500 Meter von meiner . . . damit endet der Protokollauszug.

Für alle Beteiligten gilt freilich die Unschuldsvermutung.

Den gesamten Artikel findet ihr hier.

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25.03.2009

Untersuchungshaft für Walter Mayer

Bis auf weiteres bleibt Walter Mayer im Gefängnis. Nachdem er am Sonntag verhaftet worden ist, wurde nun von der Untersuchungsrichterin festgestellt, dass bei Mayer Tatbegehungs- und Verdunklungsgefahr besteht und hat daher Untersuchungshaft über ihn verhängt.

Ihm wird ja der Besitz und die Weitergabe von leistungssteigernden Mitteln vorgeworfen. Der Kärntner Radprofi Christof K., der bereits am 13. März verhaftet worden war, ist mittlerweile wieder auf freiem Fuss.

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Snooker dopinganfälliger als der Radsport

Ein Leser unseres Blogs hat uns gerade auf einen Bericht in der Financial Times hingewiesen. Laut diesem Bericht ist die Häufigkeit positiver Dopingtests pro 1000 getesteten Sportlern in Sportarten wie Radfahren, zumindest in Grossbritannien, relativ gering. Siehe Grafik der Financial Times.

Die Nationale Britische Anti-Doping-Agentur, hat untersucht wie viele positive Proben es pro 1000 abgegenen Tests in verschiedenen Sportarten gibt. Das überraschende Ergebnis: Radfahren und Leichtathletik sind "relativ sauber".

Am schlimmsten treiben es dieser Untersuchung nach die Bodybuilder (57,5 positive von 1000 Tests) und Gewichtheber. Interessant ist, dass an fünfter Stelle bereits Snooker (17,7 von 1000) folgt. Der Radsport liegt mit gerade mal 1,9 pro 1000 regelrecht abgeschlagen zurück, knapp vor der Leichtathletik (1,1 von 1000).

Hier gehts zu gesamten Artikel.

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24.03.2009

Christof K. ist wieder frei

Wie eurosport.de gerade meldet, ist der österreichische Radprofi Christof K. wieder aus der Haft entlassen worden. Die zuständige Haftrichterin hat zugestimmt den 32jährigen wieder freizulassen.

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Affäre-Humanplasma: keine Anklagen!

Wie die Staatsanwaltschaft heute verlautbarte, wird es in der Humanplasma-Affäre zu keiner Anklage kommen.

Im November 2007 hatte ja der oberste internationale Dopingjäger, Richard W. Pound, nach anonymen Hinweisen, schwere Vorwürfe gegen die Humanplasma erhoben. So soll in diesem Labor Blutdoping in großem Stil durchgeführt worden sein. Vor allem Radsportler und nordische Skisportler sollen dort, jeweils Sonntag vormittags, "behandelt" worden sein.

Anscheinend haben sich diese Vorwürfe nicht bestätigen lassen. Humanplasma hat bis heute alle Vorwürfe als nicht relevant abgetan.

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Baseball: Pichardo für 50 Spiele gesperrt

Schön langsam häufen sich die Sperren in der Amerikanischen Baseball-Liga. Nachdem das Thema Doping jahrelang unter den Tisch gekerrt worden ist, werden nun Sperren am laufenden Band ausgesprochen.

Diesmal gegen Kelvin Pichardo, einen Pitcher der San Francisco Giants. Er wurde wegen der Einnahme, nicht näher definierter leistungssteigernder Mittel, für 50 Spiele gesperrt. Der 23jährige Pichardo hat bis jetzt noch keine Spiele in der höchsten Baseball-Liga absolviert. Die Sperre beginnt mit der regulären Spielsaison in der MLB.

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23.03.2009

In eigener Sache: Christof K.

Da waren wir von dopingsucks.at doch richtig geschockt, als wir letzte Woche erfahren haben, dass der Kärntner Christof K. wegen des Verdachts der Weitergabe von Dopingmitteln verhaftet worden ist.

Geschockt waren wir weniger deshalb, weil die Soko "Doping" anscheinend wirklich Ergebnisse bringt, sondern vielmehr, dass uns der Beschuldigte persönlich bekannt ist. Ganz plötzlich mussten wir einige Richtlinien in unserer Berichterstattung neu überdenken.

Wenn alle Medien im deutschsprachigen Raum nur die Initialen nennen, sollen wir dann genauso vorgehen? Oder ist dieser Fall gleich zu behandeln wie jeder andere? Immerhin haben wir sonst auch keine Skrupel Namen zu nennen - ist ja auch leicht, so aus der beinahen Anonymität heraus.

Auf jeden Fall haben wir intern beschlossen Christof K. auch weiter so zu nennen - auch wenn die meisten Radsportler aus Kärnten mittlerweile wissen dürften um wen es sich handelt und sein Name auch im Forum von www.derstandard.at mehrmals genannt wurde.

Sei es aus Scham oder der alten Zeiten wegen.

Eure Redaktion von www.dopingsucks.at

Nun auch Walter Mayer verhaftet

Am Wochenende haben wir noch über den Kärntner Radprofi Christof K. berichtet, er war ja im Zug von Ermittlungen in der Causa Zoubek verhaftet worden. Ihm wird die Weitergabe von Dopingmitteln vorgeworfen. Nun ist die Polizei auch bei Walter Mayer vorbeigekommen.

Der ehemalige ÖSV-Trainer, wurde gestern in den späten Abendstunden verhaftet,  über eine mögliche Untersuchungshaft muss ein Haftrichter entscheiden.

Ihm wird vorgeworfen mit EPO gehandelt zu haben. Ausserdem wurde auch jener Apotheker verhaftet, der angeblich auch Christof K. beliefert haben soll.

Sollte sich der Verdacht erhärten und es zu einer Verurteilung kommen, wird die Weitergabe von Dopingmitteln mit einer Haftstrafe von bis zu 5 Jahren bestraft.

Seit Jänner gibt es im Bundeskriminalamt eine Sonderkommission für Dopingfälle. Wie es scheint, wirft die Arbeit der Soko "Doping" bereits jetzt Früchte ab.

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21.03.2009

Reaktionen zum Fall Christof K.

Die lokale Tageszeitung "Kleine Zeitung" berichtet heute aktuell über die Verhaftung des Kärntners Christof K. Folgende Reaktionen sind vorerst publik geworden:

"Ich freue mich sehr darüber. Das Anti-Doping-Gesetz ist doch nicht so zahnlos, wie man schon einmal geglaubt hat." (Andreas Schwab, Geschäftsführer der NADA)

"Der Radsportverband wird und kann in dieser Causa nichts unternehmen, da das Prozedere des neuen Anti-Doping-Gesetzes seinen Lauf nimmt und wir keinen Einfluss haben. Scheinbar haben wir in unseren Reihen nach wie vor ein paar Unverbesserliche." (Otto Flum, Präsident des ÖRV)

"Man reisst sich die Hax'n aus, dass man junge Leute zum Radsport bringt. Und dann das." (Paul Resch, Ex-Präsident des Radrennstalls von Wels)

Zitate stammen aus der Kärntner Tageszeitung "Kleine Zeitung" in ihrer heutigen Printausgabe. Wir werden aktuell weiterberichten!

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20.03.2009

Erste Dopingverhaftung in Österreich!

Erstmals ist nun in Österreich ein Sportler verhaftet worden, der organisiert mit Dopingmitteln gehandelt haben soll. Diese Information wurde vom Kurier, unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Wien in Umlauf gebracht.

Bei dem Sportler soll es sich um einen 32jährigen Radprofi handeln, der zumindest in Österreich zur Spitze gehört. Die Staatsanwaltschaft ist im Zuge der Ermittlungen um den vermeintlichen "Dopingarzt" Zoubek auf diesen Sportler aufmerksam geworden. Er bleibt vorerst in Untersuchungshaft.

Es soll sich dabei um den gleichen Radsportler handeln, der von einem anonymen Zeugen, gegenüber dem "Kurier" belastet worden ist und der von der Staatsanwaltschaft nur als "Herr K." benannt worden ist.

Wir werden euch über neue Entwicklungen in diesem Fall auf dem Laufenden halten.


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18.03.2009

4 Fussballer mit Steroiden erwischt

Die Französische Anti-Doping-Agentur AFLD hat bei insgesamt 22 Sportlern Spuren von anabolen Steroiden nachweisen können. Die AFLD hat Haarproben analysiert.

Wie die bild.de berichtet, wurden bisher die Namen der betroffenen Sportler nicht genannt - bekannte wurde jedoch dass auch 4 Fussballer unter den erwischten Sportlern sind.

Insgesamt wurden 138 Proben untersucht. Dabei wurde 18 mal das Hormon DHEA, dreimal Testosteron und einmal sowohl DHEA als auch Testosteron nachgewiesen.

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Floyd Landis und die Tour de France?

Seinen Teil zur "Tour de Farce" hat er schon beigetragen. Jetzt denkt Floyd Landis, laut diversen Medienberichten, über eine Rückkehr zur Tour de France nach.

Der ehemals "vermeintliche" Tour-Sieger war ja 2006 nach dem Sieg, wegen Testosteron-Dopings disqualifiziert worden und bis Ende Jänner 2009 gesperrt gewesen. Sein Comeback als Rennfahrer gab er bei der Kalifornien-Tour.

Landis meinte auch, dass wenn er bei der Tour de France starte, er auch wieder um den Sieg mitfahren will. Man darf gespannt sein, wie gut er in sauberem Zustand ist.

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Doping im Beruf?

Die Schlagworte "Doping am Arbeitsplatz" treten immer häufiger in den medialen Mittelpunkt. Ist dieses Phänomen aber mit dem Sportdoping vergleichbar?

So berichtet WELT ONLINE:

"Jedem Fünften haben den Ergebnissen zufolge Freunde, Verwandte, Kollegen oder Ärzte bereits empfohlen, „ohne medizinisch triftige Gründe Arzneimittel zur Verbesserung der geistigen Leistungsfähigkeit oder Stimmung“ einzunehmen. Hauptursachen für „Doping“ am Arbeitsplatz seien zunehmender Zeitdruck, Konkurrenz am Arbeitsplatz und die Anforderung, permanent erreichbar zu sein, sagte Katrin Krämer vom IGES-Institut, das die Studie erstellte. Beschäftigte versuchten dem Ideal einer „24-Stunden-Dienstleistungsgesellschaft“ zu entsprechen."

Anscheinend handelt es bei dieser Art von "Doping" eher um Mittel zur Alltagsbewältigung. Um Möglichkeiten bzw. Notwendigkeiten den Status Quo zu erhalten. Demnach scheint es hier zu einem Hinterherlaufen (an das Leistungsniveau) zu kommen und weniger zu einer bewußten Aushebelung der Konkurenz.

Eine - in jedem Fall bedauernswerte - Entwicklung deren Grenzen wohl schwer abzuschätzen sind!

Den ausführlichen Artikel von Welt Online findet man hier!

16.03.2009

Urteil in der "Hoffenheim"-Affäre

Heute hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Strafe für das Dopingvergehen der Spieler von 1899 Hoffenheim verkündet.

Der Verein wurde zu einer Geldstrafe von 75.000 Euro und der Dopingbeauftragte des Vereins, Peter Geigle, zu 2.500 Euro verurteilt.

Das Sportgericht kam zu der Ansicht "dass in diesem konkreten Fall kein klassisches Dopingvergehen wie zum Beispiel Sportbetrug, Einnahme verbotener Stoffe zur Leistungssteigerung, Anwendung einer verbotenen Behandlungsmethode oder die Weigerung sich einer Kontrolle zu unterziehen, vorliegt".

Das zu späte Erscheinen der beiden Spieler Ibertsberger und Janker zu einer Dopingkontrolle wurde als "fahrlässig begangener Verstoß gegen die Anti-Doping-Richtlinien des DFB" gewertet. Welcher auf "einen Fehler des Hoffenheimer Dopingbeauftragten zurückzuführen ist".

Die Dopingproben, die zehn Minuten zu spät abgegeben wurden, waren beide negativ ausgefallen.

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Bundesliga reagiert - Chaperon System kommt!

Die deutsche Bundesliga reagiert endlich auf die letzten Ereignisse. Ab kommender Saison (natürlich erst dann) wird das so genannte Chaperon System eingeführt. 

Dies bedeutet, dass die für die Kontrollen ausgewählten Sportler durch eine Person (Chaperon) verständigt werden und diese sie dann vom Zeitpunkt der Verständigung bis zur Abgabe der Probe ständig begleitet.

Die Ableitung des Begriff CHAPERON aus dem englischen Sprachgebrauch - Anstandsdame - gibt in groben Zügen Aufschluss über die Funktion dieser Person. Ein erster Schritt ist unternommen; man kann jetzt nur hoffen das dieser auch mit Nachdruck zum nächsten Schritt führt!

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15.03.2009

Grundsätzliches über Doping: Arten des Dopings!

Wird jemand des Dopings beschuldigt hat er grundsätzlich eine der drei verbotenen Arten der Leistungssteigerung angewandt. Um zu verstehen wie der Kampf gegen Doping funktionieren kann sollte man sich mit den folgenden Gruppen vertraut machen:

Gruppe 1: Verbotene Wirkstoffe
Diese Gruppe unterteilt sich im Wesentlichen in folgende Wirkstoffgruppen: Stimulanzien, Narkotika, Anabolika, Diuretika, Peptid- und Glykoproteinhormone.

Gruppe 2: nicht erlaubte Methoden zur sportlichen Leistungssteigerung.
Dies Gruppe beinhaltet die Erhöhung der Transportfähigkeit von Sauerstoff im Blut sowie jede Art von genetisch modellierter Leistungssteigerung! 

Gruppe 3: Wirkstoffe, die bestimmten Einschränkungen unterliegen.
In diese Gruppe fallen grundsätzlich jene Wirkstoffe die legal (oder auch illegal - hier aber nach einer anderen Gesetzesgrundlage) erhältlich sind - jedoch zum Zwecke der Leistungssteigerung zweckentfremdet werden. Im Wesentlichen wären dies: Alkohol, Cannabis, Kokain, Betäubungsmittel, entzündungshemmende Mittel, u. Ä.


Näheres findet Ihr auch hier!

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Barbi lebenslang gesperrt!

Die österreichische Tageszeitung DerStandard berichtete am Samstag (online) über die lebenslange Sperre des Italieners Roberto Barbi wie folgt: 

"Der dritte Verstoß gegen die Anti-Doping-Bestimmungen haben dem italienischen Langstreckenläufer Roberto Barbi eine lebenslange Sperre eingebracht. Der 43-jährige war 1996 wegen der Einnahme von Ephedrin drei Monate gesperrt gewesen. Im Vorfeld der WM 2001 war Barbi als erstem Leichtathleten weltweit EPO-Missbrauch nachgewiesen worden. Nach einer auf 25 Monate reduzierten Vierjahressperre ging Barbi den Fahndern im vergangenen Juli neuerlich ins Netz. Diesmal fanden sich EPO- und Ephedrin-Spuren im Urin des Italieners, der eine Marathon-Bestzeit von 2:10 Stunden aufzuweisen hat." 

Kaum zu glauben das man als Sportler dreimal beim Dopen erwischt wird. Zum Einen zeigt dies dass der Respekt vor den strafrechtlichen Konsequenzen des Dopingmissbrauchs bei weitem nicht so hoch ist wie angenommen und zum Anderen wird klar das einen kurze Sperre (z.b. 3 Monate - siehe oben) eben auch nichts anderes ist als eine kleine "Verletzungspause"!

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14.03.2009

Buchtrailer des Europameisters

Der ehemalige Dopingsünder Dwain Chambers (Großbritannien) träumt nach seinem 60 Meter-Triumph bei der Hallen-EM in Turin (Italien) von einem Start bei den Olympischen Spielen 2012 in London (Großbritannien) und hofft auf Einladungen für die anstehenden Freiluft-Meetings. 

Seine GESCHICHTE hat er bereits niedergeschrieben (wir haben berichtet) und jetzt beginnt die Vermarktung des Ex(?) Dopingsünders!

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12.03.2009

Positive Dopingproben vernichtet!

Wie die FAZ berichtet, ist der nordische Skisport nur knapp an einem neuerlichen Dopingskandal vorbeigeschrammt. Von einem namentlich nicht genannten Labor wurden fünf Urinproben, von Sportlern mit verdächtigen Blut- und Urinwerten, vernichtet. Dabei handelte es sich um B-Proben von Langläufern.

In den A-Proben hatten sich jeweils Anzeichen für Doping gefunden - die nun nicht mehr bestätigt werden können. Das Labor hat auf jeden Fall keine direkten Konsequenzen zu befürchten, da die Proben in einer regelmässigen Säuberungsaktion entsorgt wurden.

Diesmal scheint der Anti-Doping-Kampf Opfer besonderer Gründlichkeit geworden zu sein.

Hier gehts zum Originalartikel.



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11.03.2009

Italiener bei Razzia verhaftet

Wie sportal.de und diverse andere Medien berichten, wurde der italienische Radprofi Gianni Da Ros im Zuge einer Doping-Razzia verhaftet.

Der Fahrer des Liquigas-Teams wurde im Trainingslager der italienischen Bahn-Nationalmannschaft in Padua festgenommen. Die Verhaftung führten Beamte der Gesundheitspolizei NAS durch.

Bis zur Anhörung vor dem Untersuchungsrichter bleibt Da Ros in Haft. Insgesamt wurden zehn Wohnungen durchsucht und dabei elf Personen verhaftet. Die Personalien der anderen Verhafteten sind noch nicht bekannt.

Die Razzia wurde in Zusammenhang mit Ermittlungen gegen den Handel mit verbotenen Substanzen in Norditalien durchgeführt.


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10.03.2009

"Wo kommt denn das Doping her?"

Eine ausgezeichnete Frage! Vielleicht hilft die musikalische Aufbereitung von Superthorty, dass die Frage endlich einmal öffentlich diskutiert wird. Vielleicht wird der Song zur Starhymne der heurigen Tour!?



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Doping im Beruf. Alltag?

Laut des Gesundheitsberichts 2009 haben bereist 2 Millionen Deutsche einmal stimmungsaufhellende und leistungssteigernde Mittel zu sich genommen. CiO.de berichtet:

"Gesellschaftlich wird es zunehmend akzeptiert, Medikamente einzunehmen, um Stress, Leistungsdruck und schlechte Stimmung im Alltag besser zu bewältigen. So wissen vier von zehn Beschäftigten, dass Medikamente gegen alters- und krankheitsbedingte Gedächtnisstörungen oder Depression auch bei Gesunden wirken können. Bedenklich ist, dass zu viele leichtfertig damit umgehen.

Zwei von zehn Befragten sind der Meinung, dass die Risiken der Arzneimittel im Vergleich zum Nutzen vertretbar sind. Fast genau so viele kennen mindestens eine Person, die leistungssteigernde oder stimmungsaufhellende Medikamente ohne medizinisches Erfordernis einnimmt."

Die Diskussion über Doping am Arbeitsplatz geht zumeist einher mit Begriffen wie Überlastung, Bewältigung des Alltags, Burnout, Leistungsgesellschaft u. Ä. Eine medikamentöse Behandlung zur Regulierung dieser Umstände wird noch als vertretbar akzeptiert. Noch ist die Frage der Fairness im beruflichen Wettkampf nicht aufgekommen. Ob das so bleiben wird....?

Den gesamten Artikel findet ihr hier!

09.03.2009

Grundsätzliches über Doping: etymologischer Ursprung!

Hiermit startet einen neue Serie auf Dopingsucks.at. Wir wollen in den nächsten Wochen grundsätzliche Begriffe, Verfahren, Anwendungen, Eigenheiten u. Ä. in kurzen Sätzen thematisieren um dem Leser einen tieferen Einblick in die Problematik zu geben. 

Heute beginnen wir mit dem etymologischen Ursprung des Namens (oder Begriffs) Doping:

Ein Schnaps gibt dem Begriff Doping seinen Ursprung. Der so genannte "Dop" - wie er in seiner Ursprungssprache, der südafrikanischen indigenen Sprache Afrikaans, genannt wird. Der Begriff etablierte sich dann als übergeordnetes Wort für alle Getränke die eine "aufputschende Wirkung" hatten.

Von den Kolonien fand der Begriff dann seinen Einzug in den britischen Pferderennsport und bezeichnete dort die Verabreichung von verschiedenen Narkotika (und auch Opium) an Rennpferde. Somit war der Kerninhalt des Begriff Doping fixiert und unterscheidet sich bis heute nur mehr in der Art der Mittel.


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Ullrich mit zweideutigen Andeutungen!

Die Frankfurter Rundschau berichtet aktuell aus einem Interview mit dem ehemaligen Radprofi und Dopingüberführten Jan Ullrich folgendes: 

Jan Ullrich hat Anspielungen auf die Dopingpraktiken im Radsport zu seiner aktiven Zeit gemacht. Der Toursieger von 1997 sagte in einem Interview mit Bild am Sonntag, dass Rückkehrer Lance Armstrong mit Fragen zur Vergangenheit rechnen müsse. "Wer immer noch nicht eins und eins zusammenzählen kann, was im Radsport los war, dem kann ich auch nicht helfen", sagte Ullrich. In Proben aus dem Jahr 1999 war dem US-Amerikaner Jahre später Epo nachgewiesen worden. Der Frage, ob er selbst jemals gedopt habe, wich Ullrich in gewohnter Manier aus. "Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Solche Dinge werden alle in meinem Buch stehen", sagte der Sydney-Olympiasieger. Dafür werde er sich so viel Zeit nehmen, wie er brauche.

Da darf man ja gespannt der Buchpräsentation entgegenfiebern.....

Den ganzen Artikel findet Ihr hier!

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06.03.2009

Schumacher nun auch weltweit gesperrt

Bis jetzt war der nach wie vor nicht geständige Radrennfahrer, Stefan Schumacher nur von der AFLD, der französischen Anti-Doping-Agentur gesperrt worden. Das bedeutet, er darf keine Rennen in Frankreich fahren. Nun hat die UCI (die Welt-Fahrrad-Organisation) nachgebessert.

Stefan Schumacher ist bis zum 21. Jänner 2011 gesperrt. Das erklärte der UCI-Präsident Pat McQuaid im Rahmen einer Pressekonferenz in Paris.

Schumacher, hatte bei der Tour de France 2008 für zwei Tage das gelbe Trikot des Gesamtführenden getragen. Bei Test wurde ihm jedoch die Verwendung des Blut-Doping-Mittels CERA nachgewiesen. Nach wie vor streitet Schumach ab jemals gedopt zu haben, erst letzte Woche machte er sich bei einem Fernseh-Interview lächerlich, als er behauptete, dass es gar keine A-Probe gebe. Er jedoch auf gar keinen Fall die ebenfalls während der Tour de France genommene B-Probe öffnen lassen wolle.

Den gesamten Artikel aus der Berliner Zeitung findet ihr hier.

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05.03.2009

Sporthilfesperre für österreichische Doper!

Wie Focus.de berichtet wird in Österreich ein weiterer Schritt in Richtung Dopingbekämpfung unternommen:
Der neue österreichische Sportminister Norbert Darabos hat als erste Amtshandlung den lebenslangen Ausschluss von nachweislich gedopten Sportlern von der Sporthilfe-Förderung durchgesetzt. Der Antrag des Ministers wurde vom Sporthilfe-Vorstand einstimmig angenommen.
Darabos betonte, eine Novellierung des bestehenden Anti-Doping-Gesetzes samt Verschärfung der Strafen sei notwendig.
Den aktuellen Bericht findet ihr auch hier!

04.03.2009

Der 300-Doping-Cocktails-Mann

Dwain Chambers, einst war er einer der schnellsten Männer der Welt, vermeintlicher Europameister über die 100-Meter-Distanz, sowie mehrmaliger Medaillengewinner bei Welt- und Europameisterschaften.

Allerdings wurden ihm die meisten seiner Titel wegen Dopingvergehen wieder aberkannt. Nun erscheint am Montag sein erstes Buch. In welchem er zugibt innerhalb eines Jahres mehr als 300 Doping-Cocktails "eingeworfen" zu haben, wofür er allein im Jahr 2002 knapp 30.000 Dollar ausgegeben haben will.

Ausprobiert hat er so ziemlich alles was stark und schnell macht: THG, EPO, HGH, Testosteron, ...

Wir hoffen für ihn, dass zumindest sein Buch ein "sauberer" Renner wird ;-)

Race Against Me: My Story

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3 Monate bis zur TOUR!

Genau 3 Monate sind es noch bis die Tour de France 2009 wieder startet. Ob mit oder ohne deutscher Übertragung wird sich zeigen - ob mit oder ohne Dopingfälle wage ich kaum zu spekulieren.

Der Radsport - als Mutterschoss des Dopings - hat mit der Tour de France eine schwer belastete Vergangenheit. Wie sie sich heuer präsentieren wird kann den zukünftigen Radsport nachhaltig beeinflussen.

Die Werbung für die diesjährige Tour sieht in jedem Fall großartig aus:



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02.03.2009

Neues Verfahren zur Erkennung von Wachstumshormonen gesucht

Wie derstandard.at berichtet, hat ein amerikanisches Forschunglabor nun einen neuen Forschungsauftrag bekommen um einen Test zu entwickeln mit dem das Wachstumshormon "hGH" auch im Urin nachgewiesen werden kann.

Das Geld für die Forschung wird von der amerikanischen Anti-Doping-Agentur (USADA) zur Verfügung gestellt.

Bisher war es nur möglich hGH im Blut nachzuweisen. Dies liegt daran, dass nur 0,1 Prozent des Hormons mit dem Urin ausgeschieden wird. Da Bluttest jedoch ungleich aufwendiger und teurer als Urintests sind, wäre das leichtere Auffinden von hGH im Urin ein großer Schritt im Kampf gegen Hormon-Doping.

Bluttests zum Auffinden von hGH werden vom IOC übrigens seit 2004 durchgeführt.


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Radsport: Milram-Teamarzt muss Erklärung abgeben

Wie jetzt bekannt wurde, soll der überführte Dopingsünder Jörg Jaksche in einer Aussage, den Teamarzt des Milram-Teams, Claudio Sprenger, schwer belastet. Jaksche soll in einer Vernehmung durch das deutsche Bundeskriminalamt unter anderem auch Claudio Sprenger in Zusammenhang mit Dopingmethoden beim italienischen Polti-Rennteam genannt haben.

Derzeit ist Sprenger bei Milram als Teamarzt beschäftigt. Der Teamchef des Milram-Teams, Gerry van Gerwen, hat laut einem Bericht der Financial Times Deutschland nun eine schriftliche Erklärung von Sprenger verlangt, in welcher Sprenger klarlegt niemals mit Doping zu tun gehabt zu haben.

Van Gerwen erklärt, dass ihm von Sprenger versichert worden ist, niemals Dopingmittel angewandt zu haben, trotzdem will van Gerwen auf Nummer sicher gehen hat deshalb eine diesbezügliche Erklärung von einem Notar aufsetzen lassen, welche Sprenger auch unterzeichnet hat.

Zur Erinnerung: Jörg Jaksche hat als "Kronzeuge" Berühmtheit erlangt, im Austausch für sein umfassendes Geständnis wurde im ein Jahr seiner Dopingsperre erlassen. Jaksche ist nach wie vor arbeitslos, da er kein Team finden konnte, dass ihn aufnehmen will. Für kurze Zeit gab es Hoffnung auf ein Comeback, doch der Cinelli-Rennstall, für den Jaksche fahren sollte, bekam keine Lizenz.



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01.03.2009

New York Times: Doping-Anklage zu erwarten

Wie die New York Times berichtet, soll es bei zuletzt durchgeführten Proben im Rahmen des Testprogrammes zum Bio-Pass von Athleten, "drei bis sechs auffällige Blutwerte" gegeben haben. Dies "könnten auf Doping zurückzuführen sein".

Die Times beruft sich dabei auf Aussagen des Präsidenten des Weltfahrrad-Verbandes (UCI). Die UCI leistet sich seit Anfang 2008, als erster Sportverband weltweit, ein so aufwendiges Mittel um den Anti-Doping-Kampf weiter voranzutreiben. Von jedem lizenzierten Profi stehen nun bereits bis zu 10 Blutproben zu Verfügung. Abweichungen von diesen Proben könnten auf Doping-Missbrauch hinweisen.

In den "nächsten Tagen und Wochen" sollten alle Ergebnisse zu den Tests vorliegen.


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Tipps für Dopingsünder

Auf http://www.team-andro.com/ habe ich eine ganze Reihe an Tipps und Ratschlägen für Dopingsünder oder angehende Dopingsünder gefunden.

Teilweise sind die Beiträge schon älteren Datums aber trotzdem ist es unglaublich, was man da alles findet: zB die Anleitung wie man den Hämatokrit-Wert mit EPO richtig einstellt (EPO-Kur) von einem Nutzer, der sich auf eine EPO-Kur vorbereitet!

Nach Durchsicht der Forenbeiträge, kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass im Hobby- und Nicht-Leistungssport eine ausserordentlich hohe Dunkelziffer an Dopingvergehen (wenn dort auch nicht gesucht und bestraft) vorhanden ist.

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Schumacher bestreitet erneut positive Proben!

Der (Ex)Radprofi Stefan Schumacher bestreitet erneut seine positive A Proben. Schumacher, der im letzten Jahr beide Zeitfahren bei der Tour für sich entscheiden konnte spricht von "Pfuscherei mit seinen Proben. RP-Online berichtete heute mittag wie folgt:

"Mit meiner A-Probe wurde nur rumgepfuscht, und die Regeln des WADA-Codes wurden mit Füßen getreten", monierte Schumacher, der unter der Woche von der französischen Anti-Doping-Agentur (AFLD) für zwei Jahre gesperrt worden war, bei seinem 15-minütigen Auftritt im Aktuellen Sportstudio des ZDF: "Ich habe noch nie in meinen Leben gedopt oder mich unerlaubter Methoden bedient. Ich habe nichts zu gestehen."

Schumacher ließ durchblicken, mit welcher Strategie er auf juristischem Wege - der frühere Gerolsteiner-Profi will vor das oberste französische Verwaltungsgericht ziehen - einen Freispruch erwirken will. Es könne keine A-Probe geben, da sie bei der Tour bereits aufgemacht worden sei.


Aus Urheberrechtsgründen können wir den ZDF Bericht zu diesem Thema nur als Link befügen!

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